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Der Begriff Hemianopsie stammt ursprünglich aus dem Griechischen: „Hemi“ steht für halb, die Silbe „ops“ für Sehen. Mediziner bezeichnen den Defekt auch als Halbseitenblindheit, der eine Sehstörung im Gesichtsfeld auslöst. Das bedeutet, es kommt zu einem Gesichtsfeldausfall. Obwohl der Begriff Halbseitenblindheit dabei zunächst auf eine Blindheit des Auges hindeutet, handelt es sich um keine komplette Erblindung. Vielmehr ist das Gesichtsfeld auf der linken oder rechten Seite eingeschränkt.
Mediziner unterscheiden bei der Hemianopsie insgesamt zwei Arten des Gesichtsfeldausfalls:
In der Regel geht die Hemianopsie von einer Gehirnerkrankung aus. Auch Migränepatienten trifft die Halbseitenblindheit, wobei es sich hier meist um eine vorübergehende Hemianopsie mit ähnlichen Ursachen und einer Störung an der Sehbahn handelt. Die häufigsten Ursachen:
In allen Fällen tritt eine sogenannte Läsion im Verlauf deiner Sehbahn ein, die die Sehstörung schlussendlich auslöst. Von der Stelle der Läsion hängt auch die Art der Hemianopsie ab: Sie entscheidet, ob es zu einer heteronymen oder zu einer homonymen Halbseitenblindheit kommt.
Viele Menschen verwechseln eine Hemianopsie schnell mit einem Skotom. Dabei gilt: Wenn ein Skotom auftritt, dunkelt sich der mittlere Sichtbereich eines Auges ab oder es kommt zu einem Gesichtsfeldausfall an den Rändern des Auges. Eine Hemianopsie, die von der Sehbahn ausgeht, betrifft hingegen den linken oder den rechten Sichtbereich. Fällt der mittlere Sichtbereich bei einem Skotom aus, sprechen Mediziner von einem zentralen Gesichtsfeldausfall. Trifft es die Randbereiche, handelt es sich um einen peripheren Gesichtsfeldausfall. Ein Skotom schliesst eine spätere Erblindung nicht aus und tritt meist als Begleiterkrankung oder Folge einer anderen Augenkrankheit auf, zum Beispiel, wenn du unter dem Grauen Star oder dem Grünen Star leidest. Weitere Ursachen oder Erkrankungen, die ein Skotom begünstigen sind Multiple Sklerose, ein Aneurysma im Gehirn oder Verletzungen durch einen Unfall.
Die Defekte in der Sehbahn, die eine Halbseitenblindheit auslöst, führen dazu, dass Betroffene sich im Alltag oft verunsichert fühlen. Die Lokalisation bestimmter Gegenstände fällt ihnen schwer. Es kommt vor, dass sie zum Beispiel einen Gegenstand übersehen oder Menschen nicht so schnell erkennen. Die Reaktionszeit verlangsamt sich, sodass Betroffene etwa besonders grosse Acht auf der Strasse oder im eigenen Zuhause geben müssen, um Unfälle zu vermeiden. Aus diesem Grund informieren Betroffene am besten ihr Umfeld über die Halbseitenblindheit. Dazu gehören vor allem Familie, Freunde und Arbeitskollegen, damit diese Rücksicht auf die Situation des Betroffenen nehmen können.
Die Neurologie sieht zwei verschiedene Ansätze für eine Therapie vor, um die Sehfunktion wieder bestmöglich herzustellen oder die Einschränkungen, die durch Schädigungen im Gehirn entstehen, auszugleichen:
Generell empfiehlt sich eine routinemässige Untersuchung beim Augenarzt und ein Check-up beim Optiker. Bemerkst du auffällige Anzeichen, die den Symptomen einer Halbseitenblindheit entsprechen, vereinbarst du am besten umgehend einen Termin beim Arzt. Suche kurzfristig einen Optiker auf, der dir bereits eine erste Hilfestellung gibt, wenn du zu lange auf einen Termin beim Arzt warten musst. Beachte jedoch, dass nur Augenärzte und Neurologen eine endgültige medizinische Diagnose stellen können.
Sehstörungen schränken uns im Alltag ein. Bei der Hemianopsie handelt es sich sogar um eine besonders schwerwiegende Einschränkung: Sie ist auch bekannt als die Halbseitenblindheit und bereitet Betroffenen oft grössere Probleme beim Sehen – wobei diese jedoch nicht unter einer Erblindung leiden. Lies hier nach, was genau hinter der Hemianopsie steckt, welche Behandlung möglich ist und wie du die Halbseitenblindheit etwa von einem Skotom über die Symptome unterscheidest.
Leidest du unter einem Verlust des Gesichtsfeldes, siehst du schwarze Flecken oder Blitze vor deinen Augen? Dann könnte eine Netzhautablösung vorliegen, die schnellstmöglich operativ behandelt werden muss. Aber auch Erkrankungen wie die Makuladegeneration oder eine diabetische Retinopathie machen eine Vitrektomie – wie Ärzte die Operation am Glaskörper des Auges bezeichnen – notwendig. Vielleicht hat dein Augenarzt bereits festgestellt, dass ein solcher Eingriff bei dir unabdingbar ist. In diesem Artikel erklären wir, was eine Vitrektomie ist, wie sie durchgeführt wird, was dich als Patienten erwartet, welche Risiken und Komplikationen auftreten können – und worauf du anschliessend besonders achten solltest.
Du möchtest tagsüber keine Brille tragen, kommst aber auch mit Kontaktlinsen nicht gut klar? Dann könnten Nachtlinsen eine sinnvolle Alternative für dich sein. Wie der Name es bereits andeutet, werden sie über Nacht getragen. Während du schläfst, wird deine Sehfähigkeit so weit hergestellt, dass du am kommenden Tag weder eine Brille noch Kontaktlinsen tragen musst. Bis zu 72 Stunden lang soll die Wirkung anhalten, glaubt man den Versprechen der Hersteller. Allerdings sind die Nachtlinsen nicht für Jedermann geeignet.