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Der Begriff Sehhilfe ist zunächst einmal ein Sammelbegriff für alle Geräte und Vorrichtungen, die bei einer Störung der Sehfunktion helfen. In der Regel handelt es sich dabei um Linsen, also speziell geformte, transparente Körper, die die Lichtstrahlen ablenken, brechen, bündeln, streuen oder in sonstiger Art und Weise verändern. Wie genau die Sehhilfe aussieht, hängt davon ab, welche Einschränkungen du hast. Glas und transparente Kunststoffe lassen sich zwar in viele, nahezu alle beliebigen Formen bringen. Aber diese Formen müssen auch mit deinem Auge zusammengebracht werden:
Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Hilfsmittel für Menschen, deren Sehfunktionen eingeschränkt sind. Viele davon sind softwarebasiert, wie die Text-zu-Sprache-Funktion beim Computer, und nicht alle Sehhilfen werden von den Krankenkassen gezahlt oder bezuschusst.
Brillen und Kontaktlinsen sehen völlig unterschiedlich aus, funktionieren im Prinzip aber gleich. Die Brille besteht aus jeweils einer Linse pro Auge sowie einem tragenden Gestell, dem Rahmen. Der Rahmen hält die Linsen so vor den Augen, dass du immer hindurchsehen kannst. Bei Kontaktlinsen ist das Design minimalistisch: Der Rahmen entfällt, die winzigen Linsen schwimmen direkt auf dem Tränenfilm auf deiner Hornhaut. Obwohl moderne Kontaktlinsen mehr sind als kleine Brillenlinsen, funktionieren sie genauso wie die Brille: Sie brechen und fokussieren das Licht, sodass du Objekte und Schrift klar sehen kannst.
Therapeutische Sehhilfen sind Speziallinsen und Brillengläser, die eine Heilung leisten. Während die Brille oder die Kontaktlinse normalerweise das, was du siehst, schlicht scharf erscheinen lässt, sind therapeutische Sehhilfen dazu gedacht, Augenverletzungen und -erkrankungen zu heilen. Sie werden also nicht dauerhaft getragen, sondern nur während der Therapie. Das Ziel ist, dass danach keine Brille oder andere Sehhilfe mehr benötigt wird. Verschiedene Therapien können dabei Augenkrankheiten heilen. Therapeutische Sehhilfen sind aber auch solche, die die Augen vor einer Verletzung schützen, also präventiv getragen werden.
Die Optometrie hat viele Möglichkeiten, die Ursachen einer Fehlsichtigkeit herauszufinden. Der Augenoptiker erklärt dir genau, warum du eine Brille oder Kontaktlinsen tragen solltest:
Wenn du deine Sehschwäche genau kennst und weisst, ob du weit- oder kurzsichtig bist, und die korrekte Anzahl an Dioptrien kennst, kannst du durchaus eine Brille beim Discounter kaufen. Die Kaufhäuser bieten häufig Sehhilfen im Bereich von 0,25 bis 3,5 Dioptrien an, und zwar in der Regel für kurzsichtige Menschen. Bist du weitsichtig, hilft dir so eine Brille natürlich nicht. Benötigst du Gläser mit 4, 6 oder 8 Dioptrien, wird die Brille vom Discounter dir nur etwas Linderung verschaffen, aber noch kein konsequent scharfes Sichtbild generieren. Trotzdem: Wenn du im Urlaub deine Brille vergessen hast, ist so eine Sehhilfe besser als nichts!
Eine Makuladegeneration ist oft altersabhängig. Zu den Symptomen gehört, dass alle Gegenstände, die man direkt anschaut, erst einmal verschwommen und verzerrt aussehen. Lesen oder gezieltes Erkennen von Gesichtern wird so langsam unmöglich. Eine Makuladegegeration ist grundsätzlich eine chronische Erkrankung. Sie ist auf eine Stoffwechselstörung zurückzuführen. Die Makula ist die Stelle der Netzhaut, die für scharfes Sehen wichtig ist. Degeneriert diese Stelle der Netzhaut, führt das zu Sehbehinderungen. Die Degeneration kann nicht geheilt, nur im Fortschreiten verlangsamt werden. Eine feuchte Makuladegeneration wird behandelt, indem Anti-VEGF-Präparate ins Auge gespritzt werden. Das verlangsamt die Krankheit und kann sogar zu einer kurzfristigen leichten Verbesserung der Sehkraft führen. Anfangs mag eine Brille noch helfen, später benötigen Menschen mit einer Makuladegeneration andere Sehhilfen:
Was genau an Hilfsmitteln im Alltag Erleichterung bringt, ist individuell abhängig. Während manche Menschen gerne mit einem Bildschirmlesegerät arbeiten, fühlen sich andere mit der Sprachausgabe am Computer wohler. Optikfachgeschäfte, der Optometrist und Augenärzte beraten dich, welche Sehhilfen es gibt.
Nach einem Schlaganfall haben viele Menschen erst einmal Sehstörungen. Lesen geht gar nicht mehr oder nur eingeschränkt, vielleicht siehst du Doppelbilder. In den Krankenhäusern werden die Sehprobleme behandelt, und auch im Anschluss gibt es geeignete Therapien. Du kannst deine Sehfähigkeit unter anderem mit Hilfe von speziellen Computerprogrammen so weit trainieren, dass du im Alltag komfortabel zurechtkommst. Eine Sehhilfe benötigst du in der Regel nicht. Allerdings solltest du bei den Therapien und Programmen darauf achten, dass die Anbieter eine entsprechende Zulassung haben oder die Wirksamkeit der Programme erwiesen ist.
Die Zeiten, in denen Brillen nur bei bestehender Sehschwäche getragen wurden, sind vorbei. Ihr angestaubtes Image haben sie längst abgelegt und sich sogar zu einem modischen Must-have der Hollywood-Stars und Hipster entwickelt. Auch ohne Sehbeeinträchtigung entscheiden sich daher immer mehr Menschen für eine Brille. Wann sich der Kauf einer Brille ohne Stärke lohnt, welche Brillenmodelle es gibt und welche im Trend liegen, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir nützliche Tipps, worauf du bei Brillen ohne Stärke achten solltest.
Die Pupille ist die Öffnung in der Mitte der Augen, die von der Regenbogenhaut umgeben ist. Sie ermöglicht den Sehprozess und steuert die Menge des Lichteinfalls, in dem sie ihre Grösse ändert. Das gestattet eine optimale Abbildung der gesehenen Objekte. Beim Augenarzt wird der Pupillenstatus kontrolliert, um mögliche Augenerkrankungen zu diagnostizieren oder neurologische Befunde zu ermöglichen. Liegen sie vor, reagiert die Pupille auf Licht nicht so, wie sie soll. Alles Wichtige ur Pupillenkontrolle erfährst du hier.
Bewegen sich beide Augen gleichzeitig und sehr schnell zwischen zwei oder mehr Fixierungsphasen in die gleiche Richtung, bezeichnet man das als Sakkaden. Soweit zumindest die Definition. Aber warum ist das so? Wo liegt der Unterschied zur normalen Blickbewegung? Zuerst einmal gibt es Sakkaden nur bei der Fixation. Ein typisches Beispiel für so eine Blickbewegung ist der Lesevorgang: Die Vorwärtssprünge sind völlig normal. Aber was ist, wenn die Wahrnehmung leidet? Können Augenbewegungsstörungen hinter Sakkaden stecken? Wir haben uns schlau gemacht und beantworten dir die wichtigsten Fragen!
In der Optik untersuchen Physiker die Ausbreitung des Lichts und seine Effekte auf optische Materialien. Licht ist eine Strahlung, die sowohl aus Teilchen als auch aus Wellen besteht. Dieses Phänomen bezeichnen Physiker als Welle-Teilchen-Dualismus. Licht wird entweder von selbstleuchtenden Objekten wie der Sonne oder den Sternen erzeugt oder es wird von bestimmten Objekten reflektiert. Das reflektierte Licht wird auch als kaltes Licht bezeichnet. In der Astronomie werfen vor allem Planeten Licht von ihrem Mutterstern zurück. Wie stark dieses Licht reflektiert wird, hängt dabei von der Planetenoberfläche ab. Die Reflexionsstärke nennen Fachleute Albedo. Erfahre hier mehr über die Grundlagen der Optik.
Eine optische Täuschung verwendet Farben und Muster, aber auch das Licht, um Bilder zu kreieren, die unser Gehirn falsch interpretiert und die es in die Irre führen. Dies ist möglich, weil die vom Auge gelieferten Informationen vom menschlichen Gehirn falsch verstanden werden. So bildet sich eine Wahrnehmung, die mit der Realität nicht übereinstimmt. Als Wahrnehmung sind die Informationen zu verstehen, die von unserem Auge aufgenommen werden. Damit wir unsere Umwelt besser verstehen, interpretiert das Gehirn die übermittelten visuellen Eindrücke, was bei verwirrenden Bildinformationen zur optischen Täuschung führt. Dann sehen wird Dinge, die real sein könnten – es aber nicht sind.
Viele Sehbehinderungen können angeboren sein. Auch die Retinitis pigmentosa ist eine Krankheit, mit der der Mensch bereits zur Welt kommt. Erste Anzeichen zeigen sich mitunter im Jugendalter. Die Auswirkungen und das Krankheitsbild können höchst unterschiedlich ausfallen, chronisch ist die Krankheit immer. Was genau sich hinter dem sperrigen Namen verbirgt, welche Krankheitsverläufe und Therapieansätze es gibt, und wie das Syndrom überhaupt entsteht: Diese und andere wichtige Fragen erklären wir in diesem Artikel.