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Strabismus ist der fachmedizinische Ausdruck für das Schielen. Bezeichnet wird damit eine Fehlstellung der Augen zueinander. Bei Babys erkennst du das Schielen, wenn die Augen nicht dieselbe Blickrichtung haben. Für das Kind bedeutet dies, dass das räumliche Sehen beeinträchtigt ist, da die jeweiligen Seheindrücke der Augen sich nicht zu einem Bild zusammenfügen können. Beim Strabismus gibt es verschiedene Formen. Möglich ist, dass das Kind mit beiden Augen entweder nach aussen oder nach innen schielt. Einseitiges Schielen kann genauso vorkommen wie ein Schielen mit Höhenabweichungen. Unterschieden wird zudem hinsichtlich der Ausprägung des Schielens: Neben dem manifesten, dauerhaften Strabismus gibt es auch das latente beziehungsweise versteckte Schielen, das nur temporär auftritt.
Wenn dein Baby in den ersten Lebenswochen und -monaten schielt, solltest du dir zunächst keine Sorgen machen. In den meisten Fällen handelt es sich um ein latentes und vorübergehendes Schielen, das bei Babys häufig vorkommt und völlig normal ist. Die Augen sind noch nicht trainiert und das Kind hat die Augen noch nicht vollständig unter Kontrolle. Vor allem bei starker Müdigkeit oder direkt nach dem Aufwachen kann es häufiger vorkommen, dass dein Baby dich mit einem Silberblick anschaut. Nach etwa einem halben Jahr sollte die Koordination der Augen aber so gut vorhanden sein, dass sich das Schielen „verwächst“ und die weitere Entwicklung der Augen normal verläuft.
Nicht immer ist es die noch nicht ausgebildete Koordination beziehungsweise die Kontrolle der Augen, die das Schielen auslöst. Vor allem dann, wenn das Schielen über einen längeren Zeitraum anhält, können auch andere Ursachen dahinter stecken. Dazu gehören:
Nicht immer ist es für die Eltern eindeutig zu erkennen, ob das Baby tatsächlich schielt. Treten mehrere der folgenden Symptome regelmässig auf, solltest du hellhörig werden:
Wenn dein Baby im Alter von etwa sechs Monaten immer noch regelmässig schielt und deutliche Symptome zeigt, ist ein Besuch beim Augenarzt, dem eine Sehschule angeschlossen ist, unbedingt empfehlenswert. Hier gilt: Je früher du mit einer Therapie beginnst, desto besser ist der Strabismus noch behandelbar. Wird das Schielen rechtzeitig erkannt, kannst du lebenslange Fehlstellungen der Augen sowie eine sogenannte Schwachsichtigkeit noch verhindern.
Vor allem bei Babys kommen als erste Behandlungsmöglichkeit in der Regel Augenpflaster als sogenannte Okklusionstherapie zum Einsatz. Bei dieser wird zunächst das stärkere Auge zugeklebt, damit das schwächere Auge die Gelegenheit hat, sich gleichermassen zu entwickeln. Im weiteren Verlauf ist ein wechselseitiges Abkleben empfehlenswert, damit jede Seite einzeln trainiert werden kann. Im Kleinkindalter verschreiben Augenärzte dann meist zusätzlich noch eine Brille, die die Sehfehler zusätzlich ausgleicht. Eher selten und nur bei einem sehr gross ausgeprägten Schielwinkel ist auch ein operativer Eingriff nötig. Bei dieser Operation werden die Augenmuskeln entweder versetzt oder verkürzt, sodass die Augen wieder parallel stehen.
Nicht immer verbirgt sich tatsächlich ein Strabismus hinter einer scheinbaren Fehlstellung der Augen zueinander. Manchmal entsteht lediglich der Eindruck, dass das Baby schielt. In dem Fall ist die Rede von Pseudoschielen. Dieses Phänomen tritt dadurch ein, dass das Baby einen im Vergleich zu Erwachsenen deutlich breiten Nasenrücken hat, durch den das innere Weiss der Augen schnell verdeckt ist und das äussere Weiss mehr in den Vordergrund tritt. In der Folge wirkt es für den Betrachter so, als wenn das Baby ständig seinen Blick auf die Nasenspitze richtet. Da das Pseudoschielen nicht immer von dem „richtigen“ Schielen zu unterscheiden ist, solltest du im Zweifel immer einen Augenarzt konsultieren.
Dein Gesichtsfeld – also der Bereich, in dem wir sehen können – ist auf einer Hälfte eingeschränkt? Dann spricht der Augenarzt von homonymer Hemianopsie. Wenn plötzlich links oder rechts Sehstörungen auftreten, kann das im Alltag sehr belastend sein. Was genau hat es mit diesem Krankheitsbild auf sich, wie sehen Diagnose und Therapie aus, und wie aussichtsreich ist die Behandlung? Wir schauen uns häufige Fragen rund um den halbseitigen Gesichtsfeldausfall näher an.
Schneeblindheit ist sehr unangenehm und vor allem bei alpinen Bergsportlern bekannt. Wenn du aber eine Handvoll einfacher Regeln beachtest, vermeidest du problemlos, dass dieses Phänomen dich auch trifft. Wir verraten dir nicht nur die Ursache und die Symptome der Schneeblindheit, sondern auch, was du tun kannst, wenn du bereits erste Anzeichen bemerkst. Du erfährst hier natürlich ebenfalls, was du beachten musst, um deine Augen zu schützen.
Ein erhöhter Augendruck kann das Risiko für verschiedene Augenkrankheiten steigern und zu Sehstörungen bis hin zur Erblindung führen. Doch welche Ursachen gibt es für den erhöhten Innendruck, welche Symptome verraten ihn und gibt es sinnvolle Methoden für Therapie und Früherkennung? Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Augendruck haben wir nachfolgend für dich zusammengestellt.
Das räumliche Sehen ist nur möglich, wenn beide Augen das gleiche Bild abbilden. Bei der Fehlstellung dagegen, die ein Schielen verursacht, verliert sich die dreidimensionale Sicht. Bei Kindern lässt sich das schielende Auge in seiner Sinneswahrnehmung durch Okklusion unterdrücken, sodass sich das dominante Auge weiter entwickelt. Erwachsene wiederum kämpfen mit Doppelbildern und Einschränkungen der Sehschärfe. Bei ihnen kann der Seheindruck selten korrigiert werden.
Eine optische Täuschung verwendet Farben und Muster, aber auch das Licht, um Bilder zu kreieren, die unser Gehirn falsch interpretiert und die es in die Irre führen. Dies ist möglich, weil die vom Auge gelieferten Informationen vom menschlichen Gehirn falsch verstanden werden. So bildet sich eine Wahrnehmung, die mit der Realität nicht übereinstimmt. Als Wahrnehmung sind die Informationen zu verstehen, die von unserem Auge aufgenommen werden. Damit wir unsere Umwelt besser verstehen, interpretiert das Gehirn die übermittelten visuellen Eindrücke, was bei verwirrenden Bildinformationen zur optischen Täuschung führt. Dann sehen wird Dinge, die real sein könnten – es aber nicht sind.
Die Pupille ist die Öffnung in der Mitte der Augen, die von der Regenbogenhaut umgeben ist. Sie ermöglicht den Sehprozess und steuert die Menge des Lichteinfalls, in dem sie ihre Grösse ändert. Das gestattet eine optimale Abbildung der gesehenen Objekte. Beim Augenarzt wird der Pupillenstatus kontrolliert, um mögliche Augenerkrankungen zu diagnostizieren oder neurologische Befunde zu ermöglichen. Liegen sie vor, reagiert die Pupille auf Licht nicht so, wie sie soll. Alles Wichtige ur Pupillenkontrolle erfährst du hier.