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Deine Pupille hat normalerweise eine Weite zwischen einem und acht Millimeter. Bei Helligkeit und Tageslicht entsteht eine Miose, eine Engstellung der Pupille, bei Dunkelheit die Mydriase, eine Erweiterung der Pupille. Über die Pupillenkontrolle mittels Pupillenleuchte kann der Augenarzt den Pupillenstatus genau ermitteln, indem er kontrolliert, wie sie auf Licht reagiert. Wenn du naheliegende Objekte betrachtest, stellen sich deine Pupillen enger, da so die Tiefenschärfe erhöht wird. Dabei zeichnet sich der Durchmesser der Pupille bei beiden Augen durch Gleichmässigkeit aus. Geringere Abweichungen sind noch kein Anzeichen für Erkrankungen. Zu einer Pupillenerweiterung kommt es im Normalfall bei Emotionen wie:
Zu einer Verengung der Pupillen führen:
Neben der Anamnese ist die Kontrolle der Pupillen wichtig, um Hinweise auf neurologische Störungen oder Augenverletzungen zu erhalten. Die Pupillenkontrolle wird auch in Notfällen durchgeführt, um den Bewusstseinszustand des Patienten zu ermitteln. Sie ist eine ergänzende Untersuchung des Pupillenstatus und wird entweder mit einer Pupillenleuchte oder einer kleinen Taschenlampe durchgeführt. Wichtig ist die Pupillenkontrolle bei einer Untersuchung des Kopfes, der Augen oder um den Zustand des Patienten genauer einschätzen zu können.
Die Pupillenleuchte ist ein diagnostisches Gerät, das in der Anwendung die Überprüfung des Pupillenreflexes gestattet. Die Pupille wird beleuchtet, um zu erfassen, ob sie sofort oder verzögert reagiert. Möglich ist auch ein langsames Zusammenziehen. Wenn eine Verengung stattfindet, sollte das im zweiten Auge, das danach beleuchtet wird, ebenfalls geschehen. Eine verlangsamte Reaktion deutet oft auf eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff oder auf eine Vergiftung hin.
Bei der Pupillenkontrolle wird mit einer Pupillenleuchte die Reaktion der Pupille auf den Lichteinfall bewertet. Kommt es zu einer verlangsamten Reaktion ist das bei der Anamnese genauso ein Hinweis auf Probleme wie eine Seitendifferenz, entrundete oder enge Pupillen, die auf das Licht nicht reagieren. Die Kontrolle erlaubt Einschätzungen über degenerative Augenerkrankungen, die ansonsten die Verdachtsdiagnose im Notfall beeinträchtigen würden. Ähnlich ist das, wenn der Patient zuvor Sedative oder Barbiturate eingenommen hat. Ein Routinetest der Lichtreaktion der Pupille in der Augenheilkunde ist der Pupillen-Wechselbelichtungstest. Er erlaubt dem Augenarzt, die Pupillenafferenz zu kontrollieren und zu beurteilen, also die Gesamtheit aller von den Rezeptoren und Sinnesorganen auslaufenden Nervenfasern zum Zentralnervensystem. Die Beleuchtung findet im abgedunkelten Raum abwechselnd und mehrfach in beide Augen statt. Das gestattet die Einschätzung der Geschwindigkeit der Pupillenreaktion und die Engstellung oder Erweiterung bei Beleuchtung.
Die Ermittlung der Pupillenreaktion erfolgt auf der Basis bestimmter Massnahmen. Als asymmetrisch gelten Pupillen dann, wenn ihr Unterschied mehr als einen Millimeter umfasst. Medizinisch wird das Pupillendifferenz genannt. Liegt eine verzögerte Reaktion vor, kann es sich um eine Gehirnunterversorgung oder Intoxikation handeln. Zeigen sich entrundete Pupillen, ist das ein Hinweis auf eine Läsion der Gehirnnerven oder der steuernden Gehirnregion oder auf einen Kreislaufstillstand. Weist dein Auge eine Seitendifferenz auf, ist ebenfalls eine Läsion des Gehirns, des steuernden Nervs oder eine Unterversorgung mit Sauerstoff der Fall. Enge Pupillen deuten allgemein auf eine Vergiftung, beispielsweise durch Opiate, hin.
Die Form und Weite deiner Pupillen wird über die Muskeln der Iris bestimmt und erfolgt je nach Lichteinfall. Damit die Abbildung eines nahen Objekts schärfer und klarer wird, zieht sich diese Muskulatur zusammen und die Pupille verengt sich. Das ist der gleiche Effekt wie bei der Blende einer Fotokamera. Dabei werden störende Randstrahlen vermindert, was zu einer schärferen Abbildung führt. Gleiches geschieht, wenn eine rasche Zunahme der Leuchtdichte der Umgebung stattfindet, die du betrachtest. Auch sie bewirkt die Verengung der Pupillen.
Der Augenarzt kann für die Durchführung der Pupillenkontrolle mit Licht auch zusätzlich spezielle Augentropfen für die Diagnose verwenden. Diese sorgen für eine Erweiterung der Pupillen, die eine Untersuchung des Auges erleichtert. Abhängig ist die Behandlung jedoch immer von der Ursache. Störungen werden durch viele Auslöser und Erkrankungen bewirkt. Ebenso verändert die Einnahme von Medikamenten oder Drogen die Pupillenweite. Bei Schädigungen im Bereich des vegetativen Nervensystems entsteht eine Pupillenverengung mit herabhängendem Oberlid. Diese Störung wird Horner-Syndrom genannt und tritt auf bei:
Weitere Störungen zeigen sich durch eine Pupillenstarre, die in die absolute, reflektorische und amaurotische Pupillenstarre unterscheiden werden. Bei der absoluten Pupillenstarre ist der Pupillenreflex komplett aufgehoben, beispielsweise bei Blutungen, Tumoren oder Entzündungen. Bei der reflektorischen Starre bleibt die Weite beider Pupillen unverändert, während die Konvergenz intakt ist. Das bedeutet, wenn du einen Gegenstand fixierst, verengen sich die Pupillen. Die amaurotische Pupillenstarre liegt bei Erblindung, einer Netzhautablösung oder einer Sehnerv-Schädigungen vor.
Bewegen sich beide Augen gleichzeitig und sehr schnell zwischen zwei oder mehr Fixierungsphasen in die gleiche Richtung, bezeichnet man das als Sakkaden. Soweit zumindest die Definition. Aber warum ist das so? Wo liegt der Unterschied zur normalen Blickbewegung? Zuerst einmal gibt es Sakkaden nur bei der Fixation. Ein typisches Beispiel für so eine Blickbewegung ist der Lesevorgang: Die Vorwärtssprünge sind völlig normal. Aber was ist, wenn die Wahrnehmung leidet? Können Augenbewegungsstörungen hinter Sakkaden stecken? Wir haben uns schlau gemacht und beantworten dir die wichtigsten Fragen!
Das komplexeste Sinnesorgan im menschlichen Körper ist das Auge. Seine Wahrnehmung ist so präzise, dass es pro Sekunde zehn Millionen Sinnesreize aufnehmen und an das Gehirn weiterleiten kann. Darüber hinaus kann das Auge bis zu 600.000 verschiedene Farbschattierungen unterscheiden. Damit schlägt es so manche hochmoderne Kamera um Längen. Doch wie funktioniert das Auge, was passiert, wenn es in seiner Funktionsweise beeinträchtigt wird und wie können Brillen helfen?
Das sogenannte Trachom am Auge ist die weltweit am häufigsten vorkommende Augenkrankheit – etwa sechs Millionen Menschen sind daran erblindet. In der Regel ist das Trachom heilbar, wenn frühzeitig eine Behandlung mit Antibitotika eingeleitet wird. In der Schweiz kommen diese Infektionen aufgrund der hohen hygienischen Standards nur sehr selten vor. Anders sieht es aus, wenn du im Urlaub bist. In manchen Ländern mit heissem Klima und Wasserknappheit zählt der Erreger zu den häufigsten Krankheiten und vor allem Kinder sind betroffen. Wir beantworten dir die wichtigsten Fragen zu den Erkrankungen, die das Bakterieum Chlamydia trachomatis auslösen kann.
Kontaktlinsen sind oft eine ideale und willkommene Alternative zur Brille. Vor allem sportlich aktive Menschen profitieren von Kontaktlinsen, denn mit ihnen sind sie besonders flexibel. Grundsätzlich sind Kontaktlinsen gut verträglich. Allerdings solltest du auf eine umfassende Hygiene achten und die Linsen regelmässig säubern. Hältst du dich nicht an die Pflegeanleitung, riskierst du Augenentzündungen oder gar Schäden an der Hornhaut. Achte also deiner Augengesundheit zuliebe beim Einsetzen und Herausnehmen der Linsen auf eine penible Hygiene.
Ein erhöhter Augendruck kann das Risiko für verschiedene Augenkrankheiten steigern und zu Sehstörungen bis hin zur Erblindung führen. Doch welche Ursachen gibt es für den erhöhten Innendruck, welche Symptome verraten ihn und gibt es sinnvolle Methoden für Therapie und Früherkennung? Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Augendruck haben wir nachfolgend für dich zusammengestellt.
Stellen sich die ersten Alterserscheinungen ein, benötigen viele Menschen eine Lesebrille, um Dinge im Nahbereich zu erkennen. Wer bereits vorher eine Fehlsichtigkeit hatte, für den reichen dann weder seine bisherigen Einstärkengläser noch eine Lesebrille aus. Mit einer Bifokalbrille lassen sich gleich zwei Fehlsichtigkeiten korrigieren. Wie die Bifokalbrille funktioniert und für wen sie geeignet ist, erklären wir dir in unserem Ratgeber. Ausserdem erfährst du, warum Bifokalbrillen heute zunehmend von Gleitsichtbrillen verdrängt werden.