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Brechungsindizes geben die Glasstärke und Sehstärke einer Brille an und werden in Zahlenwerten dargestellt. Dabei unterscheiden Optiker zwischen verschiedenen Kategorien.
Die Dispersion gibt an, wie schnell sich das Licht in Abhängigkeit von seiner Wellenlänge ausbreitet. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit bezeichnen Fachleute auch als Phasengeschwindigkeit. Licht besteht aus verschiedenen Wellenlängen. Die Dispersion zerlegt das Licht in seine einzelnen Wellenlängen. Durch diese Lichtbrechung und unterschiedliche Phasengeschwindigkeit wird das Licht in seine einzelnen Spektralfarben zerlegt, was zu unerwünschten Farbeffekten bei Brillengläsern führen kann. Gemessen wird die Stärke der Dispersion mithilfe der sogenannten Abbe-Zahl. Je niedriger die Abbe-Zahl ist, desto stärker ist die Dispersion.
Die Brechungsindizes werden bei Brillengläsern auch als optische Dichte bezeichnet. Diese gibt an, wie stark das Licht beim Übergang von einem Medium, meistens der Luft, zu einem anderen Medium, in diesem Fall dem Brillenglas, gebrochen wird und wie hoch die damit verbundene Absorption ist. Brillen aus Kunststoffgläsern haben eine wesentlich geringere Dichte als Brillen aus mineralischen Gläsern. Glasbrillen sind deshalb immer dünner als Brillen mit Kunststoffgläsern. Allerdings sind Glasbrillen auch wesentlich schwerer.
Die Anwendungen verschiedener Linsen hängen davon ab, ob du kurzsichtig oder weitsichtig bist. Das menschliche Auge arbeitet wie ein Kameraobjektiv. Dabei werden eintreffende Lichtstrahlen gebündelt und auf die Netzhaut projiziert. Der Brennpunkt liegt dabei direkt auf der Netzhaut des Auges. Bei der Kurzsichtigkeit befindet sich der Brennpunkt allerdings vor der Netzhaut. Hier verwenden Optiker sogenannte Minusgläser oder negativ sphärische Gläser, die diesen Fehler ausgleichen. Diese Gläser bestehen aus Konkav- oder Streulinsen. Bei der Weitsichtigkeit liegt der Brennpunkt hinter der Netzhaut. In diesem Fall verwendet der Optiker positiv sphärische Gläser aus Konvexlinsen.
In der Medizin unterscheidet man zwischen vier Arten von Fehlsichtigkeit. Dazu zählen:
Daneben gibt es noch die Anisometropie oder Ungleichsichtigkeit, bei der die Sehkraft beider Augen unterschiedlich ist, sowie die Schwachsichtigkeit oder auch Amblyopie. Letztere ist angeboren und die Augen verfügen nicht über die normale Sehkraft.
Bei Weitsichtigkeit kannst du nahe gelegene Objekte nur unscharf erkennen. Das behindert vor allem beim Lesen, Schreiben oder Arbeiten am Computer. Bei der Kurzsichtigkeit kannst du hingegen weit entfernte Objekte nur unscharf wahrnehmen und die Gesichter bekannter Personen erst in der Nähe erkennen. Astigmatismus oder Hornhautverkrümmung erkennst du daran, dass du weder nahe gelegene noch entfernte Objekte richtig scharf erkennen kannst. Ab einem gewissen Alter kann es sein, dass Menschen sich auch bei gutem Licht mit dem Lesen schwertun. Zudem treten bei dieser Alterssichtigkeit häufig Symptome wie Müdigkeit und Kopfschmerzen auf.
Bei den Brillen unterscheidet der Optiker zwischen verschiedenen Typen. Diese haben unterschiedliche Eigenschaften und werden unter unterschiedlichen Bedingungen eingesetzt.
Ophthalmologie, die Augenheilkunde, ist ein Fachbereich der Medizin. Ihre Geschichte ist lang und begann unter anderem mit den sogenannten Okulisten. Während die augenheilkundlichen Möglichkeiten vergangener Jahrhunderte zum Teil gefährlich für die Patienten waren und nicht selten keinen langfristigen Nutzen hatten, ist die Ophthalmologie heute von High-Tech und umfassendem Fachwissen geprägt. Augenärzte – nicht zu verwechseln mit dem Augenoptiker – beschäftigen sich mit Seh- und Augenfunktionsstörungen aller Art, dem Sehnerv sowie den angrenzenden Strukturen. Die Augenheilkunde umfasst Diagnose, Chirurgie, medikamentöse Chirurgie und Gewebekunde. Die Erkrankungen des Auges sind vielfältig – und die augenheilkundliche Massnahmen sind es auch.
Sehschwächen und Fehlsichtigkeiten sind bei kleinen Kindern nicht ungewöhnlich. Zu den häufigsten Diagnosen gehört die sogenannte Schwachsichtigkeit (Amblyopie), von der meist nur ein Auge betroffen ist. Als gängige Methode der Behandlung hat sich die Okklusion bewährt. Hierbei wird mit Augenpflastern gearbeitet, um die Sehstörungen zu beheben. Woran du erkennst, dass dein Kind eine Amblyopie hat und was der Verschluss der Augen zur Korrektur von Dysfunktionen bewirkt, darüber gibt der folgende Ratgeber Aufschluss. Ausserdem erhältst du wichtige Tipps im Umgang mit den Augenpflastern und zur Therapiedauer.
Der Begriff Exophthalmus beschreibt das Hervortreten des Augapfels aus der Augenhöhle. Abhängig von der Ursache, kann ein Exophthalmus einseitig oder beidseitig auftreten. Auch der Schweregrad und die damit verbundenen Symptome variieren. Leidest du an einer Vorwölbung der Augen, solltest du die zugrunde liegende Erkrankung durch einen Augenarzt ermitteln lassen. Mit der richtigen Therapie kann sich ein Exophthalmus zurückbilden. Hier erfährst du mehr zu Ursachen, Symptomen, Diagnose und Therapie.
Es gibt ein manifestes Schielen, das deutlich wahrnehmbar ist, aber auch ein latentes oder verborgenes Schielen, das Heterophorie heisst und in einer Winkelfehlsichtigkeit besteht. Diese ist als Störung nicht sichtbar, sondern wird nur von den Betroffenen empfunden und kann bei ihnen Sehstörungen und Missempfindungen auslösen. Entdeckt wird sie erst beim Augenarzt, und zwar durch einen Schober Test.
Eine in der Physik vorkommende Lichtbrechung nennt sich Totalreflexion, wenn verschiedene Schichten und Medien betroffen sind, über die das Licht reflektiert und abgeleitet wird. Die Totalreflexion lässt sich dabei im Einfallswinkel durch das Brechungsgesetz berechnen. Beispiel für eine Totalreflexion ist ein Prisma, das Licht in seine spektralen Bestandteile zerlegt. Auch die Prismenbrille macht sich dieses Gesetz zunutze.
Bei dir wurde ein Grauer Star diagnostiziert oder du leidest an extremer Fehlsichtigkeit? Dann ist dank Femtosekundenlaser eine ideale und komplikationslose Operation möglich, bei der ein Linsentausch erfolgt. Diese Art der Laserkorrektur ist das modernste Verfahren in der Augenheilkunde. Es zeichnet sich durch eine sehr gute Präzision und nachhaltige Ergebnisse aus. Wie ein Femtosekundenlaser funktioniert und wie der schonende Eingriff vonstatten geht, zeigen wir dir hier.