Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Optiker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Polarisierte Sonnenbrillen: Alles Infos rund um den effektiven Reflexionsschutz für die Augen

Polarisierte Sonnenbrillen: Alles Infos rund um den effektiven Reflexionsschutz für die Augen

Die Situation dürfte vielen bekannt sein. Du bist bei Regen unterwegs, die Sonne steht schräg und das Licht reflektiert auf der regennassen Strasse, sodass du geblendet die Augen zusammenkneifen musst. Blendungen wie diese vermeidest du mit polarisierten Sonnenbrillen. In unserem Ratgeber erfährst du, welchen Effekt sie erzielen, wie sie funktionieren und wofür und für wen sie geeignet sind. Darüber hinaus geben wir dir Tipps, worauf du beim Kauf und beim Tragen einer polarisierten Sonnenbrille achten solltest.

Was sind polarisierte Sonnenbrillen und welche Vorteile bieten sie für die Augen?

Hast du eine Sonnenbrille mit polarisierten Gläsern, so enthalten diese einen speziellen Filter, der vertikale Reflexionsstrahlungen herausfiltert und diese zum Grossteil absorbiert. Anders als die lediglich mit einem UV-Schutz ausgestatteten Sonnenbrillen kannst du deine Augen mit einer polarisierten Sonnenbrille neben der „normalen“ Lichteinstrahlung daher zusätzlich vor vertikalen Reflexionen schützen. Neben einer klareren Sicht und einem effektiven Schutz für die Augen (auch vor Ermüdungserscheinungen) bieten polarisierte Sonnenbrillen zudem den Vorteil, dass sie Farben deutlich klarer und schärfer abbilden.

Warum kommen polarisierte Gläser bei Reflexionen zum Einsatz?

Polarisierte Sonnenbrillen sind bei polarisierten Lichtverhältnissen sinnvoll. Diese kommen immer dann vor, wenn Licht von sich spiegelnden Oberflächen reflektiert wird. Diese meist als unangenehm empfundenen Reflexionen, die deine Augen blenden, entstehen am Wasser, im Schnee, auf Glas und auf Spiegeln.

Für wen eignen sich polarisierte Sonnenbrillen?

Im Vergleich zu normalen Sonnenbrillen sind Brillen mit polarisierten Gläsern deutlich hochpreisiger, sodass sie für den üblichen „Hausgebrauch“ nicht unbedingt empfehlenswert sind. Deutliche Vorteile bringen sie jedoch, wenn du

  • sehr lichtempfindliche Augen hast: Mit einer polarisierenden Brille schützt und schonst du deine Augen und vermeidest Ermüdungserscheinungen.
  • häufig mit dem Auto oder Motorrad unterwegs bist: Vor allem auf regennassen Strassen profitierst du von einer klaren Sicht ohne störende Reflexionen.
  • regelmässig Ski fährst beziehungsweise dich im Schnee aufhältst: Du vermeidest ein Zusammenkneifen und Blinzeln und damit eine Überanstrengung der Augen.
  • du gerne am Wasser bist: Angelst oder segelst du oder betreibst du einen anderen Wassersport, kannst du deinen Sport mit einer Brille mit Polarisationsfilter uneingeschränkt mit bester Sicht ausführen.

Welche Funktionsweise haben polarisierte Sonnenbrillen?

Unter normalen Umständen verteilen sich Lichtstrahlen gleichmässig in alle Richtungen. Treffen sie jedoch auf eine reflektierende Oberfläche, werden sie vertikal oder horizontal in einer starken Bündelung zurückgeworfen. Um die damit verbundenen Spiegelungen beziehungsweise den Blendungseffekt zu vermeiden, enthalten polarisierte Sonnenbrillen eine Kunststoffbeschichtung mit einem speziellen Polarisationsfilter. Darin befinden sich waagerecht angeordnete Kristalle, die das senkrecht eintretende Licht absorbieren. Die waagerechten Lichtstrahlen hingegen werden nicht gefiltert und dringen weiterhin bis ans Auge vor, sodass du deine Umgebung weiterhin optimal sehen kannst.

Welche Nachteile haben polarisierte Sonnenbrillen?

Der Absorptionseffekt der polarisierten Sonnenbrille bringt bei besonderen Lichtverhältnissen zwar einige Vorteile, du solltest jedoch berücksichtigen, dass er auch mit Sehbeeinträchtigungen verbunden sein kann. Vor allem auf LCD-Displays von Handys, Tablets sowie Navigationsgeräten wirst du mit einer polarisierten Sonnenbrille nicht mehr viel erkennen können. Da diese Geräte durch ihre spezielle Technologie bereits selbst polarisiertes Licht absorbieren, entsteht durch die doppelte Absorption eine Überlagerung, sodass dir der Bildschirm nur noch schwarz erscheint. Bist du beispielsweise als Autofahrer unterwegs, wirst du die Anzeige der beleuchteten Armaturen nicht mehr richtig erkennen können.

Wann brauche ich einen Sehtest, wenn ich eine polarisierte Sonnenbrille möchte?

Ein Sehtest beim Augenoptiker beziehungsweise beim Augenarzt ist immer dann notwendig, wenn du eine Sehschwäche hast und die polarisierte Sonnenbrille mit einer bestimmten Sehstärke angefertigt werden soll. Wenn auch mit einem höheren Kostenaufwand verbunden, gibt es sowohl Einstärken- als auch Gleitsichtbrillen mit einem polarisierten Brillenglas. Auch als Sportbrillen sind die Sonnenbrillen erhältlich. Sie lohnen sich vor allem für Wassersportler, Skifahrer oder Rennfahrer. Eine polarisierte Sonnenbrille gibt es zudem in den unterschiedlichsten Tönungen und verschiedenen Tönungsintensitäten.

Was sollte ich beim Kauf einer polarisierten Sonnenbrille zusätzlich beachten?

Wenn du eine polarisierte Sonnenbrille kaufst, solltest du nicht allein auf den Blendschutz vor Reflektionen achten, sondern weitere Faktoren berücksichtigen. Das sind:

  • ausreichender UV-A- und UV-B-Schutz: Abgestimmt auf den Verwendungszweck hast du die Wahl zwischen fünf Filterkategorien – von Stufe 0 mit nur einem leichten Blendschutz bis zu Stufe 4 mit einem intensiven Schutz vor UV-Strahlung.
  • Grösse: Unabhängig von Trends sollte eine Sonnenbrille für guten Schutz ausreichend gross sein, die Augen vollständig bedecken und mindestens über die Augenbrauen und den Rand des Gesichts reichen.
  • Passform: Eine gute Sonnenbrille sitzt fest auf der Nase, verrutscht nicht und hinterlässt auch keine Druckstellen.
  • Tönung: Abhängig von deinem Geschmack kannst du auch bei polarisierten Sonnenbrillen zwischen den unterschiedlichsten Tönungen wählen. Optimal sind selbsttönende Gläser, die sich der Lichteinstrahlung automatisch anpassen.

Der Optikervergleich für die Schweiz. Finde die besten Optiker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Pupillenkontrolle – für die zuverlässige Aussage über den Patientenzustand

Die Pupille ist die Öffnung in der Mitte der Augen, die von der Regenbogenhaut umgeben ist. Sie ermöglicht den Sehprozess und steuert die Menge des Lichteinfalls, in dem sie ihre Grösse ändert. Das gestattet eine optimale Abbildung der gesehenen Objekte. Beim Augenarzt wird der Pupillenstatus kontrolliert, um mögliche Augenerkrankungen zu diagnostizieren oder neurologische Befunde zu ermöglichen. Liegen sie vor, reagiert die Pupille auf Licht nicht so, wie sie soll. Alles Wichtige ur Pupillenkontrolle erfährst du hier.

Episkleritis: Ursachen, Risikofaktoren, Behandlungsmöglichkeiten

Bei der Episkleritis handelt es sich um eine Entzündung im Auge. Betroffen ist vor allem die Episklera – eine feine Bindegewebsschicht, die unterhalb der Lederhaut liegt. Im Vergleich dazu bezieht sich eine Skleritis direkt auf die Lederhaut (Fachbegriff Sklera). Beide Formen haben gemeinsam, dass sie häufig durch andere Krankheiten ausgelöst werden, zum Beispiel durch Autoimmunerkrankungen. Welche Ursachen für eine Episkleritis noch infrage kommen, welche Menschen besonders häufig betroffen sind und warum du bei Augenkrankheiten immer einen Experten zurate ziehen solltest, erfährst du nachfolgend.

Anisometropie erkennen und erfolgreich behandeln

Hast du dich schon einmal gefragt, warum du ständig einen Druck auf den Augen oder Kopfschmerzen hast? Womöglich leidest du an einer Anisometropie. Diese Art der Sehstörungen entsteht immer dann, wenn eine Ungleichsichtigkeit beider Augen vorliegt. Ist die Differenz der Werte beider Augen grösser als 2, spricht man von der Anisometropie. Egal, ob du an Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung leidest: Lass deine Augen also auf jeden Fall kontrollieren und schliesse diese Ursachen für deine Beschwerden aus.

Nystagmus: unwillkürliche Augenbewegungen, ihre Ursachen und mögliche Therapieformen

Nystagmus ist umgangssprachlich auch unter der Bezeichnung Augenzittern bekannt. Es handelt sich um eine häufige Augenerkrankung – genau genommen sogar um eine der häufigsten Erkrankungen im Bereich der Augenheilkunde. Betroffene leiden nicht nur unter den Augenzuckungen, sondern oftmals auch unter Begleitsymptomen wie Schwindel oder Übelkeit. Auch die psychische Belastung, die vor allem dann auftritt, wenn der Nystagmus für jedermann sichtbar ist, ist nicht zu vernachlässigen. Einen Überblick über typische Auslöser von Nystagmus, Informationen zur Behandlung und vieles mehr findest du im nachfolgenden Artikel.

Retinitis pigmentosa: Wenn Netzhauterkrankungen die Sicht behindern

Viele Sehbehinderungen können angeboren sein. Auch die Retinitis pigmentosa ist eine Krankheit, mit der der Mensch bereits zur Welt kommt. Erste Anzeichen zeigen sich mitunter im Jugendalter. Die Auswirkungen und das Krankheitsbild können höchst unterschiedlich ausfallen, chronisch ist die Krankheit immer. Was genau sich hinter dem sperrigen Namen verbirgt, welche Krankheitsverläufe und Therapieansätze es gibt, und wie das Syndrom überhaupt entsteht: Diese und andere wichtige Fragen erklären wir in diesem Artikel.

Chiasma opticum: Aufbau, Funktion und Erkrankungen der Sehnervenkreuzung

Als Chiasma opticum bezeichnet man in der Anatomie den Punkt, an dem die Sehbahnen der Augen sich kreuzen. Daher heisst sie auch Sehnervenkreuzung. Es handelt sich dabei um einen wichtigen Punkt, der für die Funktion des Sehens wichtig ist. Wie der Aufbau der Sehbahnen ist, ihre Funktionsweise und was Erkrankungen dort verursachen können, erfährst du in dem nachfolgenden Artikel.