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Als Sakkaden bezeichnet man die schnellen Bewegungen der Augen, die der Erfassung eines neuen Ziels gelten. Genau genommen ermöglichen Sakkaden es erst, das Ziel zu fixieren. Eine Sakkade erfolgt nie willentlich, sie kann also auch nicht willentlich verändert werden. Bisweilen verfehlt sie das Ziel und muss nachkorrigiert werden. Diese Nachkorrektur bezeichnen wir als Reflex. Im Moment der Korrektur gelangen keine Informationen ins Nervennetz – die optischen Reize werden also nicht weitergeleitet. Man spricht von Regressionen oder von regressiven Sakkaden, wenn das Auge zum letzten Fixationspunkt zurückspringt. Die Neurophysiologie, also die Wissenschaft, die sich mit der Funktionsweise des Nervensystems befasst, hat herausgefunden, wie genau und warum Augenbewegungen stattfinden. Sakkaden können auch im Rahmen von Erkrankungen der Augen oder Störungen im Nervensystem vorkommen. Solche Erkrankungen sind beispielsweise die Ophthalmoplegie oder der Nystagmus.
Als Nystagmus bezeichnen wir die Bewegung eines Körperorgans, die rhythmisch erfolgt und nicht kontrolliert oder beeinflusst werden kann. Solche unwillkürlichen Bewegungen gibt es für alle Organe, meist ist jedoch die Okulomotorik betroffen. Dann sprechen wir auch von Augenzittern. Wenn beide Augen unkontrolliert zittern oder zucken, Schlag- oder Pendelbewegungen zeigen, kann das aber auch ein Anzeichen für eine neurologische Störung sein. Nystagmus kann behandelt werden, beispielsweise
Die eher langsameren Schlag- und Pendelbewegungen bei einem Nystagmus können durch schnelle Augenbewegungen begleitet sein, müssen es aber nicht.
Nein, Sakkaden werden immer unbewusst durchgeführt, wenn du einen Punkt fixierst. Deine Augen pendeln sich sozusagen über kleine schnelle Bewegungen auf diesen Punkt ein – und diese Fixation ist erstens immer unbewusst und muss zweitens öfters korrigiert werden. Auch die Korrektur erfolgt unbewusst. Sakkaden stellen einen wichtigen Teil der Augenbewegungen oder Augenmotilität dar, denn ohne Sakkaden wärst du etwa nicht in der Lage, einen Text zu lesen und zu verstehen.
Willst du ein Objekt fixieren, bewegst du deine Augen so, dass das vom Objekt reflektierte Licht durch die Pupille auf die Rückwand deines Auges fällt. Das machst du natürlich nicht mit Absicht, sondern die Augenmotilität (Augenbewegung) läuft unbewusst ab. Und diese unbewusste Bewegung richtet deine Augen immer wieder so aus, dass du Objekte scharf und deutlich siehst. Ohne Sakkaden also kein Fokus – zumindest beim strengen Fixieren.
Zuerst einmal sind Sakkaden nicht zwangsläufig behandlungswürdig. Im Gegenteil: Damit du Punkte fixieren kannst, brauchst du diese unbewussten, kleinen Bewegungen. Sonst würde dein Blick immer wieder wegwandern, wenn du beispielsweise versuchst, einen Text zu lesen oder einen Gegenstand genau zu betrachten. Erst zusammen mit Augenbewegungsstörungen wie Nystagmus sind Sakkaden behandlungswürdig. Es gibt ergotherapeutische Übungen, die als Kompensationstraining oder Sakkadentraining bezeichnet werden. Allerdings zielt dieses Training nicht auf eine Heilung ab, und ein wissenschaftlicher Nachweis der Wirksamkeit steht noch aus:
Die Bewegungsmechanik der Augen ist kompliziert. Der Augapfel ist ein nicht exakt runder Körper. Er kann sich aufgrund der speziellen Muskelaufhängung um beliebig viele Achsen drehen, dabei seine Position in der Augenhöhle aber nicht ändern. Das ist möglich, weil die verschiedenen Muskeln nicht einfach am Augapfel fixiert sind, sondern über eine Art organische Rolle laufen. Hier arbeiten also die mechanischen Wirkungsprinzipien von Hebel oder Rolle. Deine Augen können Drehbewegungen ausführen (einzeln oder zugleich) und können um verschiedene Achsen gedreht werden (einzeln und zugleich), sogar in entgegengesetzten Richtungen. Und natürlich finden auch Bewegungen auf einer Ebene oder in der Vertikalen ohne Drehung statt.
Deine Augen stehen niemals still. Untersuchungen bei vielen verschiedenen Menschen haben ergeben, dass sich die Augen permanent mit kleinsten Bewegungen an das Umfeld anpassen. Das passiert auch dann, wenn du eigentlich ganz ruhig einen Punkt fixierst. Man spricht hier von Mikrobewegungen, die für die Informationsaufnahme sehr wichtig sind. Mikrobewegungen sind:
Sammellinse, Kollimatorlinse, Konvexlinse oder Positivlinse: Die konvexe Linse hat viele Bezeichnungen. Abhängig davon, in welchem Bereich sie angewandt wird, variiert der Name der sphärisch geschliffenen Linse mit ihrer positiven Brechkraft. Aber welche Eigenschaften hat eine konvexe Linse? Die Linse sammelt einfallende Lichtstrahlen in ihrer Brennebene. Bei einer konvexen Linse ist die Oberfläche nach aussen gewölbt. Sie bündelt das Licht, sodass weitsichtige Menschen die als Plusgläser bezeichnete konvexe Linse als Brillenglas verwenden. Aber das ist noch nicht alles …
Das sogenannte Trachom am Auge ist die weltweit am häufigsten vorkommende Augenkrankheit – etwa sechs Millionen Menschen sind daran erblindet. In der Regel ist das Trachom heilbar, wenn frühzeitig eine Behandlung mit Antibitotika eingeleitet wird. In der Schweiz kommen diese Infektionen aufgrund der hohen hygienischen Standards nur sehr selten vor. Anders sieht es aus, wenn du im Urlaub bist. In manchen Ländern mit heissem Klima und Wasserknappheit zählt der Erreger zu den häufigsten Krankheiten und vor allem Kinder sind betroffen. Wir beantworten dir die wichtigsten Fragen zu den Erkrankungen, die das Bakterieum Chlamydia trachomatis auslösen kann.
Die Volkskrankheit Diabetes kann vielfältige Folgen haben. Eine von ihnen ist die häufigste Ursache, wenn Erwachsene in Europa erblinden: die diabetische Retinopathie. Der hohe Blutzucker sorgt für Veränderungen von Gefässen überall im Körper und hat auch auf die Augen Einfluss. Was genau verbirgt sich hinter der lateinischen Bezeichnung? Welche Symptome weisen auf diese Erkrankung hin, und wie kannst du dich vor der Erblindung schützen? Diese und andere wichtige Fragen rund um die Diabetikerkrankheit schauen wir uns einmal näher an.
Eine in der Physik vorkommende Lichtbrechung nennt sich Totalreflexion, wenn verschiedene Schichten und Medien betroffen sind, über die das Licht reflektiert und abgeleitet wird. Die Totalreflexion lässt sich dabei im Einfallswinkel durch das Brechungsgesetz berechnen. Beispiel für eine Totalreflexion ist ein Prisma, das Licht in seine spektralen Bestandteile zerlegt. Auch die Prismenbrille macht sich dieses Gesetz zunutze.
Schneeblindheit ist sehr unangenehm und vor allem bei alpinen Bergsportlern bekannt. Wenn du aber eine Handvoll einfacher Regeln beachtest, vermeidest du problemlos, dass dieses Phänomen dich auch trifft. Wir verraten dir nicht nur die Ursache und die Symptome der Schneeblindheit, sondern auch, was du tun kannst, wenn du bereits erste Anzeichen bemerkst. Du erfährst hier natürlich ebenfalls, was du beachten musst, um deine Augen zu schützen.
Zwar ist ein Grossteil der Bevölkerung von einer Winkelfehlsichtigkeit als Form des Schielens betroffen, den wenigsten bereitet sie jedoch Probleme. In der behandlungsbedürftigen Form kann diese Fehlstellung der Augen mit einer Prismenbrille korrigiert werden. Wie du mit Prismengläsern eine Winkelfehlsichtigkeit behandeln kannst, welche Funktionen sie haben und wie sich diese Sehschwäche äussert, kannst du in unserem ausführlichen Ratgeber nachlesen. Ausserdem beantworten wir Fragen rund um die Diagnose beim Optiker, die Nachteile sowie die möglichen Alternativen. Können beispielsweise auch Kontaktlinsen mit Prismen getragen werden?