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Zu den häufigsten Sehschwächen gehört die Kurzsichtigkeit (Myopie). Dabei nimmst du entfernte Gegenstände verschwommen wahr. Was direkt vor deiner Nase steht, siehst du hingegen scharf. Das bedeutet, einfallendes Licht trifft nicht exakt auf deine Netzhaut (Retina). Das Zusammenspiel zwischen Augapfellänge, Krümmung der Linse und Hornhaut (Cornea) klappt nicht optimal. Meist liegt das an:
Du korrigierst deine Sehschwäche mit Brillengläsern oder Haftschalen mit negativen Dioptrienwerten. Dabei gibt der Dioptriewert an, ob du leicht (ab -1) oder stark (ab -5) kurzsichtig bist.
Im Gegensatz zur Kurzsichtigkeit siehst du bei der Weitsichtigkeit (Hyperopie) entfernte Dinge klar. Alles was vor dir liegt, ist verschwommen. Weitsichtigkeit entsteht in der Regel bei:
Korrigiere hier durch Brillengläser mit positiven Dioptrienwerten oder Kontaktschalen. Auch hier gilt: Mit einem Dioptriewert von +1 bist du schwach, ab +5 hingegen stark weitsichtig.
Die Alterssichtigkeit (Presbyopie) macht sich etwa ab dem 40. Lebensjahr bemerkbar. Sie zählt zu den Sehschwächen, die zwangsweise jeden älteren Menschen treffen. Das liegt daran, dass deine Linse an Elastizität verliert. Dadurch kann sie sich nicht mehr optimal auf unterschiedliche Entfernungen scharf stellen. Symptome sind:
Eine Einstärkenbrille schafft Abhilfe. Bist du zudem kurz- oder weitsichtig, ist eine Gleitsichtbrille die ideale Lösung. Anstatt einer Brille kannst du auch multifokale Kontaktschalen einsetzen.
Zu den weiteren Sehschwächen zählt eine Krümmung der Cornea (Astigmatismus). Sie sorgt dafür, dass du weder nahe noch entfernte Gegenstände scharf sehen kannst. Du siehst Lichtquellen verzerrt oder als Stab, weshalb die Krümmung der Cornea auch Stabsichtigkeit genannt wird. Durch die in der Regel angeborene Krümmung der Cornea fällt es dir schwer, Entfernungen richtig einzuschätzen. Um scharf sehen zu können, brauchst du spezielle Brillengläser mit Zylinder oder Kontaktschalen. Ist eine Korrektur mit Sehhilfen nicht möglich, kann eine Operation helfen.
Unsere digitale Welt erleichtert und beschleunigt die Kommunikation. Allerdings führt sie auch zu digitalem Sehstress, dem sogenannten Computer Vision Syndrome. Insbesondere ab dem 30. Lebensjahr macht sich Sehstress durch Kopf- und Nackenschmerzen bemerkbar. Unterstütze dein Sehorgan bei seiner Höchstleistung mit einer speziellen Fernbrille. Sehstress macht sich auch im Strassenverkehr bemerkbar. Gerade beim Autofahren ist deine Konzentration gefordert bei:
Auch fürs Autofahren gibt es spezielle Brillengläser. Sie verbessern die Nachtsicht und helfen, Situationen schneller einzuschätzen.
Besonders häufige Sehschwächen bei Kindern sind schielende Blicke. Schielen führt oft zur Schwachsichtigkeit. Dabei verarbeitet das Gehirn die gesendeten Bilder nicht gleichmässig. Im Kindesalter bevorzugt es manchmal ein Auge aufgrund eines schärferen Bildes. Die vom anderen Auge gesendeten Bilder werden vernachlässigt. Folglich entwickelt sich ein Auge nicht richtig. Gerade einseitige Sehschwächen sind langfristig gefährlich. Weder Eltern noch die Umwelt erkennen das Problem. Schliesslich sehen die Kinder auf einem Auge gut und verhalten sich dadurch völlig normal. Eine frühzeitige Diagnose im Kindesalter kann Sehschwächen bis zum siebten Lebensjahr beseitigen. Bis zu diesem Alter entwickelt sich das Sehsystem. Im späteren Kindesalter ist nur noch eine Korrektur der Sehfehler durch Brillengläser möglich. Bei unbehandelten Sehschwächen sind Folgeerkrankungen möglich. Ist das Kind beispielsweise extrem kurzsichtig, könnte es später zu Retinaablösung, Grünem Star oder Makuladegeneration kommen.
Damit du den Durchblick behältst, sind regelmässige Sehchecks hilfreich. Auf diese Weise erkennst du Sehschwächen schnell und kannst rechtzeitig etwas dagegen tun. Eine Möglichkeit ist ein persönlicher Schnell-Sehcheck. Dabei stellst du dir selber Fragen wie:
Beantwortest du mindestens eine der Fragen mit ja, ist eine Sehschwäche nicht ausgeschlossen. Du bist auf der sicheren Seite, wenn du sie anhand eines Sehtests vom Optiker oder Facharzt überprüfen lässt. Ansonsten kannst du Fehlsichtigkeiten auch mit Vitaminen wie beispielsweise die Vitamine A, B2 und B6 vorbeugen. Sie fördern deine Gesundheit und unterstützen gleichzeitig deine Sehkraft.
Stauungspapillen können für die Betroffenen schwerwiegende Komplikationen und Beschwerden nach sich ziehen. Häufig verursachen ernstzunehmende Grunderkrankungen die Schwellungen an den Papillen der Augen. Woran du Papillenödeme erkennen kannst, welche Diagnostik und Behandlungsmethoden es gibt, wie die Prognose für einen Therapieerfolg bei frühzeitiger Entdeckung stehen und viele weitere wichtige Informationen zum Thema erhältst du im nachfolgenden Artikel.
Die Volkskrankheit Diabetes kann vielfältige Folgen haben. Eine von ihnen ist die häufigste Ursache, wenn Erwachsene in Europa erblinden: die diabetische Retinopathie. Der hohe Blutzucker sorgt für Veränderungen von Gefässen überall im Körper und hat auch auf die Augen Einfluss. Was genau verbirgt sich hinter der lateinischen Bezeichnung? Welche Symptome weisen auf diese Erkrankung hin, und wie kannst du dich vor der Erblindung schützen? Diese und andere wichtige Fragen rund um die Diabetikerkrankheit schauen wir uns einmal näher an.
Mit einem Augentraining soll gezielt die Sehkraft gefördert werden. Es soll bei Kurzsichtigkeit ebenso gut helfen, wie bei Weitsichtigkeit und anderen Varianten der Fehlsichtigkeit. Angeblich können die Augenübungen sogar Brillen und Kontaktlinsen überflüssig machen. Das klingt für dich sicher zu schön, um wahr zu sein. Doch wie effektiv sind die Augenübungen wirklich, wie steht die Augenheilkunde zur Augengymnastik und wie realistisch sind die Versprechen? Alle Informationen zum Thema Augentraining haben wir nachfolgend für dich zusammengestellt.
Sammellinse, Kollimatorlinse, Konvexlinse oder Positivlinse: Die konvexe Linse hat viele Bezeichnungen. Abhängig davon, in welchem Bereich sie angewandt wird, variiert der Name der sphärisch geschliffenen Linse mit ihrer positiven Brechkraft. Aber welche Eigenschaften hat eine konvexe Linse? Die Linse sammelt einfallende Lichtstrahlen in ihrer Brennebene. Bei einer konvexen Linse ist die Oberfläche nach aussen gewölbt. Sie bündelt das Licht, sodass weitsichtige Menschen die als Plusgläser bezeichnete konvexe Linse als Brillenglas verwenden. Aber das ist noch nicht alles …
Als Strabismus oder Schielen werden in der Augenheilkunde Augenmuskelgleichgewichtsstörungen bezeichnet, die mit einer Fehlstellung der Augen einhergehen. Die Folgen sind zum einen kosmetischer Natur, zum anderen wirkt sich das Schielen jedoch auch beeinträchtigend auf die Sehfähigkeit und somit auf die Lebensqualität des Betroffenen aus. Hier kannst du nachlesen, welche Schielformen es gibt, wie Strabismus behandelt werden kann und wodurch die Fehlstellungen der Augen verursacht werden.
Die Hypermetropie, auch Hyperopie genannt, ist eine Form der Fehlsichtigkeit, die häufig erst mit zunehmendem Alter diagnostiziert wird. Doch warum machen sich die Störungen in der Sehschärfe erst so spät bemerkbar und welche Ursachen gibt es für die Übersichtigkeit? Alle wichtigen Informationen und die häufigsten Fragen zum Thema Hyperopie beantworten wir dir im nachfolgenden Artikel.