Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Der Begriff Okklusion kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Verschluss. In der Augenheilkunde wird mit Okklusion die Behandlung mit Augenpflastern bezeichnet, bei der zur Korrektur von Sehstörungen ein Auge abgeklebt wird. Seit vielen Jahrzehnten ist diese Methode vorzugsweise bei Kindern eine probate Therapie, mit der vor allem die Amblyopie, eine sogenannte Schwachsichtigkeit, behandelt wird. Meist können die Betroffenen dabei nur auf einem Auge gut sehen, teilweise entstehen auch Doppelbilder im Gehirn. Bei dieser verzögerten Entwicklung der Sehschärfe sind häufig Schielen sowie Fehlsichtigkeiten durch Brechkraftfehler (mit unscharfen und fehlerhaften Abbildungen auf der Netzhaut beziehungsweise der Retina) verantwortlich.
Durch den Verschluss des starken Auges mit einem Pflaster wird das schwachsichtige Auge trainiert, da das Gehirn gezwungen ist, auch auf dem schwachen Auge eine Sehschärfe zu entwickeln und die visuellen Fähigkeiten der Sehnerven zu fördern. Langfristig können Sehstörungen deutlich reduziert und die Beschwerden und Dysfunktionen (etwa in Form der Doppelbilder) im besten Fall sogar gänzlich behoben werden. Grundsätzlich gilt: Je jünger das Kind zu Beginn der Therapie, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Eine optimale Wirkung ist nach heutigem Erkenntnisstand maximal bis zur Pubertät zu erzielen.
Erste Anzeichen, dass dein Kind eine Amblyopie hat, erkennst du zum Beispiel daran, dass es schielt und Probleme hat, Gegenstände zu erkennen. Vielleicht hält es sich Dinge besonders dicht vor die Augen oder es greift daneben, wenn es etwas anfassen will? Ein Anzeichen für eine Schwachsichtigkeit kann zudem sein, dass das Kind den Kopf häufig zur Seite neigt. Ob eine Okklusionstherapie sinnvoll ist, kann ein Augenarzt nach einer eingehenden Diagnose inklusive mehrerer Sehtests gut beurteilen. Regelmässige Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt sollten daher für Eltern selbstverständlich sein.
Für die Okklusionsbehandlung gibt es spezielle Augenpflaster, die für die vorzugsweise jungen Nutzer in den unterschiedlichen Farben, Mustern und Designs zur Verfügung stehen. Die Form kann sich hier unterscheiden: Es gibt sowohl solche, die sich für beide Augen eignen als auch jene, die nur für links oder rechts infrage kommen. Darüber hinaus sind die Augenpflaster entweder mit einem verstärkten Klebstoff oder einem hypoallergenen Kleber versehen.
Damit die Therapie erfolgreich ist und das Pflaster für die Dauer der jeweiligen Tragezeit gut hält, solltest du beim Aufkleben des Pflasters bei deinem Kind einiges beachten:
Tipps: Sollte das Pflaster zu stark kleben, kannst du es vorher einmal an einer anderen Hautstelle aufkleben, um die Klebekraft zu reduzieren. Für das schmerzfreie Entfernen des Augenpflasters betupfst du die Pflasterränder vorher mit etwas Speiseöl. Und: Trägt das Kind bereits eine Brille, kannst du alternativ auch das Brillenglas abkleben.
Eine Okklusionstherapie ist in der Regel ein langwieriger Prozess, bei dem eine Verbesserung der Sehschwäche beziehungsweise der Fehlstellung nicht über Nacht eintritt. Teilweise ist es sogar notwendig, die Augenpflaster über mehrere Jahre zu tragen. Ein langsames Ausschleichen ist wichtig, damit sich das beeinträchtigte Auge langsam an die veränderte Situation gewöhnen kann. Die jeweiligen Tragezeiten können dabei variieren und hängen sowohl vom Schweregrad der Amblyopie als auch vom Alter des Kindes ab. Als Faustformel gilt: Täglich tragen Kinder die Augenpflaster so viele Stunden, wie sie Jahre zählen.
Grundsätzlich sind die Augenpflaster hautschonend. Dennoch kann es bei einigen Kindern zu Hautreizungen oder einer Überempfindlichkeit kommen. Sprich in dem Fall mit dem Arzt und lasse dir Pflaster mit einem anderen Klebstoff verschreiben. Es kann aber auch bereits helfen, vor dem Aufkleben einen entsprechenden Hautschutz aufzutragen. Sollten die Pflaster dennoch nicht vertragen oder von den kleinen Patienten nicht akzeptiert werden, kommen als alternative Behandlungsmöglichkeit auch Augentropfen infrage. Diese werden in das stärkere Auge getröpfelt und beeinträchtigen zeitweilig seine Sehleistung.
Eine in der Physik vorkommende Lichtbrechung nennt sich Totalreflexion, wenn verschiedene Schichten und Medien betroffen sind, über die das Licht reflektiert und abgeleitet wird. Die Totalreflexion lässt sich dabei im Einfallswinkel durch das Brechungsgesetz berechnen. Beispiel für eine Totalreflexion ist ein Prisma, das Licht in seine spektralen Bestandteile zerlegt. Auch die Prismenbrille macht sich dieses Gesetz zunutze.
Treten plötzlich Sehstörungen auf, kann das die Betroffenen stark verunsichern. Ein häufig beobachtetes Phänomen ist das Augenrauschen oder auch Augenflimmern. Kommen noch andere Symptome hinzu, steigt die Verunsicherung. Was wirklich hinter diesen Beschwerden steckt, welche Ursachen es für Augenflimmern gibt, wann Behandlungsmassnahmen sinnvoll sind und viele weitere, wichtige Fragen zum Thema beantworten wir nachfolgend für dich.
Die Regenbogenhautentzündung, auch Iritis genannt, gehört in der westlichen Welt zu den häufigsten entzündlichen Krankheiten der Augen. Sie ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die ohne Behandlung zu schweren Komplikationen führen kann. Die häufigsten Ursachen, mögliche Risikofaktoren, die die Entzündungen begünstigen können, typische Symptome, Therapiemöglichkeiten und vieles mehr zu diesem Thema, haben wir für dich zusammengefasst.