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Bevor du dich für Kontaktlinsen entscheidest, musst du sie ähnlich wie eine Brille beim Optiker anpassen lassen. Nur wenn deine Sehstärke durch einen Sehtest exakt bestimmt wird, kannst du auch mit den Kontaktlinsen als Sehhilfe gut schauen. Dennoch wirst du dich am Anfang erst an den Fremdkörper im Auge gewöhnen müssen, wenn du jahrelang nur eine Brille getragen hast.
Im nächsten Schritt gilt es, den passenden Kontaktlinsentyp auszuwählen. Folgende drei Varianten stehen dir zur Auswahl:
Monatslinsen sind meist die preisgünstigste Variante. Allerdings benötigst du für diese Linsen im Gegensatz zu den Tageslinsen auch die passenden Pflegemittel. Diese Zusatzkosten musst du also einplanen.
Tageslinsen sind für viele die erste Wahl. Der Grund: Eine umfassende Pflege entfällt bei diesen Linsen. Du nimmst am Morgen ein frisches Paar aus der Packung, trägst es tagsüber und entsorgst es einfach. So sparst du dir den Zeitaufwand für die Pflege und natürlich das Geld für die Pflegemittel. Tageslinsen sind immer dann die erste Wahl, wenn du deine Linsen nicht jeden Tag, sondern nur zu einem bestimmten Anlass tragen möchtest.
Das richtige Einsetzen der Kontaktlinsen will gelernt sein: Vor allem bei formstabilen Kontaktlinsen ist das für den Anfänger nicht leicht. Bewährt hat sich folgende Technik: Nimm die Linse aus dem Aufbewahrungsbehälter, am besten zwischen Daumen und Mittelfinger. Setz dich dabei so nah wie möglich vor einen Spiegel und achte auf eine ausreichende Beleuchtung. Zunächst musst du ein Gefühl für die Linsen bekommen, denn sie müssen sehr sorgsam behandelt werden. Als Kontaktlinsenträger schneidest du deine Fingernägel am besten ganz kurz, denn spitze Nägel können die Linse beschädigen. Führe die Linse nun langsam an das Auge heran. Sobald sie mit der Iris in Berührung kommt, haftet sie automatisch auf dem Auge. Hast du noch nie Kontaktlinsen getragen, ist folgende Anweisung zum Einsetzen der Linsen hilfreich:
Hast du das Einsetzen erst einmal geschafft, ist auch das Herausnehmen der Linsen kein Problem mehr. Wasch dir vor dem Herausnehmen sorgfältig die Hände und greife die Linse vorsichtig zwischen Daumen und Mittelfinger. Das Herausnehmen von harten Kontaktlinsen gestaltet sich etwas schwieriger. Aus diesem Grund gibt es für diese Art Linsen einen speziellen Sauger, der das Herausnehmen vereinfacht.
Hast du noch nie Kontaktlinsen getragen, wird dir dein Optiker weiche Kontaktlinsen empfehlen. Sie sind sehr flexibel und du wirst dich schnell an die Linsen gewöhnen. Harte beziehungsweise formstabile Linsen hingegen sind gewöhnungsbedürftiger. Hier wirst du am Anfang auf jeden Fall ein Fremdkörpergefühl im Auge haben. Dennoch raten die meisten Augenärzte zu formstabilen Linsen, da sie mehr Sauerstoff an das Auge lassen. Bei weichen Linsen hingegen kann es sein, dass deine Augen häufiger trocken und gereizt sind. Für diesen Fall solltest du immer Augentropfen bei dir haben. Besonders gut verträglich sind Hydrogel-Kontaktlinsen, die es als Monatslinsen und Tageslinsen gibt. Am besten entscheidest du dich für Silikon-Hydrogel-Linsen, denn sie sind besonders sauerstoffdurchlässig.
Hast du das Einsetzen der Linsen gelernt, lass dich von deinem Optiker bezüglich der richtigen Pflegemittel beraten. Grundsätzlich benötigst du eine Kochsalzlösung, mit der du deine Kontaktlinsen abspülen kannst. Sie genügt für die langfristige Lagerung aber meist nicht. Über Nacht solltest du die Linsen in einer speziellen Lösung lagern. Dein Kontaktlinsenspezialist kann dich beraten, welches System für deine Linsen am besten geeignet ist.
Hast du dich für Kontaktlinsen entschieden, wirst du schnell feststellen, wie komfortabel sie sind. Trage sie allerdings nie länger als auf der Packung angegeben. Monatslinsen solltest du beispielsweise wirklich nur 30 Tage lang tragen, da du sonst deine Augengesundheit gefährden kannst. Gleiches gilt für die Reinigungsmittel: Wende sie nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums nicht mehr an.
Dein Gesichtsfeld – also der Bereich, in dem wir sehen können – ist auf einer Hälfte eingeschränkt? Dann spricht der Augenarzt von homonymer Hemianopsie. Wenn plötzlich links oder rechts Sehstörungen auftreten, kann das im Alltag sehr belastend sein. Was genau hat es mit diesem Krankheitsbild auf sich, wie sehen Diagnose und Therapie aus, und wie aussichtsreich ist die Behandlung? Wir schauen uns häufige Fragen rund um den halbseitigen Gesichtsfeldausfall näher an.
Die Bezeichnung „Keratokonus“ setzt sich aus dem griechischen Wort „keras“ (Horn) und dem lateinischen Wort „konus“ (Kegel) zusammen und bezeichnet eine krankhafte, fortschreitenden Verformung der Hornhaut des Auges. Durch die kegelförmige Veränderung der Hornhaut wird der Lichteinfall des Auges gestört, sodass es zu Sehstörungen und weiteren Beeinträchtigungen kommt, die gegebenenfalls mit einer Transplantation einhergehen. Eine Erblindung droht durch einen Keratokonus aber nicht.
Als Chiasma opticum bezeichnet man in der Anatomie den Punkt, an dem die Sehbahnen der Augen sich kreuzen. Daher heisst sie auch Sehnervenkreuzung. Es handelt sich dabei um einen wichtigen Punkt, der für die Funktion des Sehens wichtig ist. Wie der Aufbau der Sehbahnen ist, ihre Funktionsweise und was Erkrankungen dort verursachen können, erfährst du in dem nachfolgenden Artikel.
Der Linsenfehler gibt den Dingen vor deinen Augen eine Art von Aura. Der Effekt ist zauberhaft, aber unerwünscht: Der Abbildungsfehler optischer Linsen entsteht, wenn Licht unterschiedlicher Wellenlänge verschieden stark gebrochen wird. Das Phänomen wird in der Fotografie auch als CA abgekürzt. Es gilt als Abbildungsfehler, kann aber mit einem Prisma oder verschiedenen Linsenformen auch künstlich erzeugt werden. Die Farbränder sehen faszinierend aus – aber wozu braucht man sie? Gibt es wirklich Verwendung dafür? Du hast Fragen zur chromatischen Aberration – wir haben die Antworten!
Die Zeiten, in denen Brillen nur bei bestehender Sehschwäche getragen wurden, sind vorbei. Ihr angestaubtes Image haben sie längst abgelegt und sich sogar zu einem modischen Must-have der Hollywood-Stars und Hipster entwickelt. Auch ohne Sehbeeinträchtigung entscheiden sich daher immer mehr Menschen für eine Brille. Wann sich der Kauf einer Brille ohne Stärke lohnt, welche Brillenmodelle es gibt und welche im Trend liegen, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir nützliche Tipps, worauf du bei Brillen ohne Stärke achten solltest.
Die Gesundheit der Augen hängt immer von der Funktionalität und Gesundheit des Körpers ab. Treten dort Probleme und Beschwerden auf, kann sich das auch auf die Augen auswirken. Sehstörungen behindern die Wahrnehmung und sind häufig Hinweise auf ernsthafte Erkrankungen. Sie zeigen sich ganz unterschiedlich und benötigen eine frühzeitige Behandlung. So treten sie bei einer Netzhautablösung oder auch einem Schlaganfall genauso auf wie bei kurzzeitigen Kreislaufproblemen.