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Tränende Augen, Juckreiz und eine starke Lichtempfindlichkeit sind die ersten Symptome, die bei diesen Augenkrankheiten auftreten. Im Anfangsstadium ähneln die Symptome deshalb häufig einer Bindehautentzündung, der sogenannten Konjunktivitis. Relativ schnell bilden sich aber an der Bindehaut der oberen Augenlider kleine Lymphknötchen. Die Knötchen sich gelblich-weiss gefärbt und sehen aus wie kleine Körner, weshalb die Erkrankung auch "Ägyptische Körnerkrankheit" genannt wird. Die Symptome des Trachoms werden nach McCallan in vier Stadien eingeteilt:
Da es sich beim Trachom um eine bakterielle Infektion handelt, sind Antibiotika die Mittel der Wahl. Die Diagnose wird klinisch bei Untersuchungen gestellt und bei Bedarf gibt es Verfahren, einen Erregernachweis in einem Labor durchzuführen. Im frühen Stadium der Erkrankung ist die Prognose sehr gut. Bei einer einfachen Infektion erfolgt die Therapie lokal am Auge mit einer Salbe. Bei schweren Infektionen muss die Behandlung systemisch, also den gesamten Körper betreffend, erfolgen. Dein Augenarzt verschreibt dir hierzu ein Antibiotikum, das du oral über einen gewissen Zeitraum einnimmst. Ist das Trachom bereits in einem sehr fortgeschrittenen Stadium, kann auch eine Operation nötig sein. Dabei wird das vernarbte Lid korrigiert. Wenn die Hornhaut durch die Verletzungen nachhaltig geschädigt ist, muss in schwerwiegenden Fällen eine Hornhauttransplantation durchgeführt werden. Für die Behandlung dieser Erkrankungen setzt die Medizin Antibiotika ein, die intrazellulär wirken. Dazu gehören folgende Wirkstoffe:
Für die Behandlung des Trachoms darf keinesfalls ein Kortikosteroid zur Hemmung der Entzündung eingesetzt werden.
Bei frühzeitiger Therapie ist das Trachom gut heilbar. Bleibt es aber unbehandelt, platzen die Knötchen auf und bilden Narben. Durch die Infektion kann dein Oberlid stark anschwellen und herabhängen. Wenn sich Narben bilden, verschlechtert sich die Prognose. Im Endstadium der Erkrankungen zieht sich das Narbengewebe weiter zusammen, wodurch sich das Oberlid zur Innenseite hin wölbt. Dadurch scheuern deine Wimpern bei jedem Wimpernschlag auf der Hornhaut des Auges. Dies verursacht Verletzungen auf der Hornhaut, was zu Sehstörungen und unbehandelt zur Erblindung führt.
Vor allem Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren sind von den Augenkrankheiten betroffen, die von diesem Erreger ausgelöst werden. Dabei ist meist die Bindehaut beider Augen betroffen. Bei Kindern ist die Immunabwehr noch nicht so ausgebildet wie bei einem gesunden erwachsenen Menschen, die deutlich weniger anfällig sind. Weitere Risikogruppen sind Menschen mit einem generell geschwächten Immunsystem.
Chlamydien-Infektionen stehen als Auslöser für Geschlechtskrankheiten auf Platz eins. Die unterschiedlichen Serotypen der Bakterien können Infektionen an unterschiedlichen Körperstellen auslösen und vielfältige Gesundheitsprobleme verursachen:
Die Bakterien, die das Trachom verursachen, werden über Schmierinfektion übertragen. Alle weiteren Chlamydieninfektionen gehören zu den sexuell übertragbaren Krankheiten.
Zur weltweiten Bekämpfung des Trachoms gibt es ein eigenes Programm, das auf den Pfeilern der SAFE-Strategie aufgebaut ist:
Vor allem das konsequente Sauberhalten des Gesichts reduziert das Risiko von Schmierinfektionen. In ärmeren Ländern sorgten eine Gesundheitsaufklärung und die Verbesserung der Hygiene zu einem Rückgang der Infektionen. Die Bereitstellung und Verwendung von sauberem Wasser trägt zusätzlich enorm zur Eindämmung der Erkrankung bei.
Die Regenbogenhautentzündung, auch Iritis genannt, gehört in der westlichen Welt zu den häufigsten entzündlichen Krankheiten der Augen. Sie ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die ohne Behandlung zu schweren Komplikationen führen kann. Die häufigsten Ursachen, mögliche Risikofaktoren, die die Entzündungen begünstigen können, typische Symptome, Therapiemöglichkeiten und vieles mehr zu diesem Thema, haben wir für dich zusammengefasst.
Bei der Episkleritis handelt es sich um eine Entzündung im Auge. Betroffen ist vor allem die Episklera – eine feine Bindegewebsschicht, die unterhalb der Lederhaut liegt. Im Vergleich dazu bezieht sich eine Skleritis direkt auf die Lederhaut (Fachbegriff Sklera). Beide Formen haben gemeinsam, dass sie häufig durch andere Krankheiten ausgelöst werden, zum Beispiel durch Autoimmunerkrankungen. Welche Ursachen für eine Episkleritis noch infrage kommen, welche Menschen besonders häufig betroffen sind und warum du bei Augenkrankheiten immer einen Experten zurate ziehen solltest, erfährst du nachfolgend.
Hast du dich schon einmal gefragt, warum du ständig einen Druck auf den Augen oder Kopfschmerzen hast? Womöglich leidest du an einer Anisometropie. Diese Art der Sehstörungen entsteht immer dann, wenn eine Ungleichsichtigkeit beider Augen vorliegt. Ist die Differenz der Werte beider Augen grösser als 2, spricht man von der Anisometropie. Egal, ob du an Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung leidest: Lass deine Augen also auf jeden Fall kontrollieren und schliesse diese Ursachen für deine Beschwerden aus.
Myopiekontrolle oder Myopie-Management hat die Aufgabe, das Fortschreiten der Myopie, also der Kurzsichtigkeit zu verhindern. In der Tat ist in den westlichen Gesellschaften und in Asien während der letzten Jahrzehnte zu beobachten, dass ein Trend zu verstärkter Kurzsichtigkeit besteht. Zahlreiche Forschungsprojekte auf der ganzen Welt beschäftigen sich mit dem Phänomen, das sich nicht mehr allein durch Vererbung erklären lässt. Die Ergebnisse legen nahe, dass konkrete Massnahmen dazu beitragen können, diese Fehlsichtigkeit zu verhindern oder doch abzumildern. Die Myopiekontrolle als Therapie oder Prophylaxe sollte möglichst früh beginnen.
Die Gesundheit der Augen hängt immer von der Funktionalität und Gesundheit des Körpers ab. Treten dort Probleme und Beschwerden auf, kann sich das auch auf die Augen auswirken. Sehstörungen behindern die Wahrnehmung und sind häufig Hinweise auf ernsthafte Erkrankungen. Sie zeigen sich ganz unterschiedlich und benötigen eine frühzeitige Behandlung. So treten sie bei einer Netzhautablösung oder auch einem Schlaganfall genauso auf wie bei kurzzeitigen Kreislaufproblemen.
Kinder lernen bis ins Schulalter hinein richtig zu sehen. Treten bereits in jungen Jahren Sehfehler auf, stören sie die gesamte Entwicklung. Meist resultieren Sehschwächen aus Baufehlern der Augen. Mitunter beeinträchtigen Augenerkrankungen das Sehvermögen. In der Regel lassen sich Baufehler, Fehlsichtigkeiten und Sehschwächen gut behandeln. Entscheidend ist dabei, die Einschränkungen früh zu erkennen. Je eher Eltern ihr Kind beim Kinderaugenarzt vorstellen, desto besser. Nur durch eine Augenuntersuchung kann der Facharzt Erkrankungen diagnostizieren. Eine Sehschule deckt zum Beispiel schon kleinste Schielwinkel auf. Nach der Diagnostik sorgt eine Therapie für störungsfreies Sehen und Heranwachsen. Ob Nasenfahrräder oder Augenlasern helfen, erfährst du hier.