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Es gibt vier auftretende Symptome, die bei allen betroffenen Patienten mit Farbenblindheit auftreten. Diese Symptome sind:
Bei der totalen Achromatopsie handelt es sich um eine autosomal-rezessive Erbkrankheit, bei der für eine genetische Übertragung auf das Kind beide Elternteile das Gen in sich tragen müssen. Spezielle Risikofaktoren, die sich vermeiden lassen, bestehen also nicht. In der Netzhaut des Auges befinden sich Zapfen, die als Farbrezeptoren dienen. Bei einem Achromaten ist die Funktion dieser Zapfen nicht vorhanden, sodass eine Wahrnehmung von Farben nicht möglich ist. Ausserdem sind die Hell-Dunkel-Rezeptoren bei Achromaten gestört, sodass die Augen der Betroffenen extrem lichtempfindlich sind. Fehlende Sinnesrezeptoren in der Mitte der Netzhaut, die für das schärfste Sehen verantwortlich ist, führen zu einer stark eingeschränkten Sehschärfe. Die Diagnose erfolgt mittels eines Elektroretinogrammes, bei die Reaktionen der Sinneszellen gemessen werden. Auch die Rot-Grün-Sehschwäche ist angeboren und derzeit noch nicht therapierbar.
Es werden zwei verschiedene Varianten der Farbenblindheit unterschieden. Bei der ersten handelt es sich um eine totale Farbenblindheit, die bereits seit der Geburt besteht und genetische Ursachen hat. Zusätzlich zu der Unfähigkeit, Farben in Bildern zu sehen, kommen eine Verringerung der Sehschärfe und eine Lichtüberempfindlichkeit hinzu. Bei der cerebralen Achromatopsie entsteht die Farbwahrnehmungsstörung durch einen Schlag auf den Kopf, einen Schlaganfall oder eine andere erworbene Einwirkung auf den Kopf. Hier sind nicht die funktionsunfähigen Zapfen der Netzhaut das Problem, sondern eine Störung der Sinnesverarbeitung im Gehirn. Daher geht die cerebrale Achromatopsie auch nicht mit Symptomen wie beeinträchtigter Sehschärfe oder Überempfindlichkeit gegen helles Licht einher, sondern ausschliesslich mit einer Störung der Farbwahrnehmung.
Die totale Achromatopsie ist irreversibel und hält ein Leben lang an. Bisher gibt es also keine Möglichkeit der Therapie oder Behandlung. Die Forschung befasst sich jedoch derzeit mit einer vielversprechenden Gentherapie, die insbesondere jungen Patienten helfen soll. Bei Menschen mit cerebraler Achromatopsie kommt es hin und wieder zu einer Spontanheilung, die vermehrt in den ersten Monaten der Erkrankung auftritt.
Für einen Menschen mit Achromatopsie kommt es im Alltag vor allem durch die eingeschränkte Sehstärke und die hohe Lichtempfindlichkeit zu erheblichen Problemen. Zur Unterstützung gibt es einige Hilfsmittel, die die Lebensqualität der Patienten erhöhen soll. Dazu zählen zum Beispiel Brillen mit speziellem Blendschutz in verschiedenen Stärkegeraden. Sie filtern das Licht und reduzieren so die Blendung durch das Sonnenlicht. Auch getönte Kontaktlinsen sind mögliche Hilfsmittel für diesen Zweck. Weiterhin werden Vergrösserungshilfen wie Lupen, Fernrohre, spezielle Lesegeräte oder Brillengläser mit integrierten Lupen verwendet, um die reduzierte Sehschärfe auszugleichen. Entsprechende Geräte können beispielsweise beim Optiker angefertigt werden. Darüber hinaus existieren elektronische Farberkennungsgeräte, die für Patienten nützlich sein können, deren Farbwahrnehmungsfähigkeit nur eingeschränkt, aber noch vorhanden ist. Das kybernetische Gerät Eyeborg dient dazu, Farben in verschiedene Frequenzen umzuwandeln, sodass ein Patient mit fehlendem Sehvermögen oder gestörter Farbwahrnehmung Farben akustisch erkennen kann.
Während Menschen mit Achromatopsie nur Hell-Dunkel-Kontraste erkennen können, können Personen mit einer Rot-Grün-Sehschwäche lediglich die Farben rot und grün schlechter voneinander unterscheiden als Normalsichtige. Bei einer Rot-Grün-Blindheit handelt es sich daher nicht um eine Farbenblindheit, sondern um eine Farbenfehlsichtigkeit oder Farbenanomalie. Beide Krankheiten gehören jedoch zu den Farbsehstörungen. Beide Krankheiten sind ausserdem erblich bedingt. Umgangssprachlich ist es üblich, den Begriff Farbenblindheit irrtümlich für die Bezeichnung einer Rot-Grün-Schwäche zu verwenden.
Die erblich bedingte totale Achromatopsie tritt bei etwa einer Person von 100.000 auf. Männer und Frauen sind gleichermassen von der Krankheit betroffen. Hinzu kommen noch die Betroffenen, die ihre Farbsehstörung durch einen Unfall oder einen Schlaganfall erworben haben. Zudem sind etwa fünf Prozent aller Menschen von einer Rot-Grün-Schwäche betroffen, zu denen überwiegend Männer gehören. So beträgt die Häufigkeit in der Bevölkerung bei Frauen nur 0,8 Prozent, bei Männern jedoch etwa neun Prozent.
Das Auge und die Netzhaut werden mit zunehmendem Alter empfindlicher. Ab dem 50. Lebensjahr verändern sich die Sehschärfe und die Augenfeuchtigkeit. Auch Sehstörungen treten auf, wenn es sich um eine Glaskörperabhebung oder Glaskörpertrübung handelt. Diese sind normale Alterserscheinungen, die auch mit kleineren Blutungen oder Lichtblitzen im Auge einhergehen können. Eine Behandlung beim Augenarzt ist notwendig, um Risse zu verhindern oder der Gefahr einer Netzhautablösung vorzubeugen. Ein Grund zur Besorgnis ist die Glaskörperabhebung aber nicht.
Die Zeiten, in denen Brillen nur bei bestehender Sehschwäche getragen wurden, sind vorbei. Ihr angestaubtes Image haben sie längst abgelegt und sich sogar zu einem modischen Must-have der Hollywood-Stars und Hipster entwickelt. Auch ohne Sehbeeinträchtigung entscheiden sich daher immer mehr Menschen für eine Brille. Wann sich der Kauf einer Brille ohne Stärke lohnt, welche Brillenmodelle es gibt und welche im Trend liegen, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir nützliche Tipps, worauf du bei Brillen ohne Stärke achten solltest.
Bei der Episkleritis handelt es sich um eine Entzündung im Auge. Betroffen ist vor allem die Episklera – eine feine Bindegewebsschicht, die unterhalb der Lederhaut liegt. Im Vergleich dazu bezieht sich eine Skleritis direkt auf die Lederhaut (Fachbegriff Sklera). Beide Formen haben gemeinsam, dass sie häufig durch andere Krankheiten ausgelöst werden, zum Beispiel durch Autoimmunerkrankungen. Welche Ursachen für eine Episkleritis noch infrage kommen, welche Menschen besonders häufig betroffen sind und warum du bei Augenkrankheiten immer einen Experten zurate ziehen solltest, erfährst du nachfolgend.
Du trägst deine Brille gern und möchtest nur zu bestimmten Anlässen auf Kontaktlinsen zurückgreifen? Dies kann eine besondere Feier oder auch ein sportliches Ereignis sein, bei dem dich deine Brille stören könnte. In diesem Fall sind Tageslinsen die erste Wahl. Sie sind bereits recht preisgünstig erhältlich und können sogar eine Hornhautverkrümmung korrigieren. Tageslinsen trägst du im Vergleich zu Monatslinsen nur einen Tag lang und wirfst sie am Abend weg. So sparst du dir den Kauf von teuren Pflegemitteln und den Zeitaufwand für die Reinigung.
Das komplexeste Sinnesorgan im menschlichen Körper ist das Auge. Seine Wahrnehmung ist so präzise, dass es pro Sekunde zehn Millionen Sinnesreize aufnehmen und an das Gehirn weiterleiten kann. Darüber hinaus kann das Auge bis zu 600.000 verschiedene Farbschattierungen unterscheiden. Damit schlägt es so manche hochmoderne Kamera um Längen. Doch wie funktioniert das Auge, was passiert, wenn es in seiner Funktionsweise beeinträchtigt wird und wie können Brillen helfen?
Stellen sich die ersten Alterserscheinungen ein, benötigen viele Menschen eine Lesebrille, um Dinge im Nahbereich zu erkennen. Wer bereits vorher eine Fehlsichtigkeit hatte, für den reichen dann weder seine bisherigen Einstärkengläser noch eine Lesebrille aus. Mit einer Bifokalbrille lassen sich gleich zwei Fehlsichtigkeiten korrigieren. Wie die Bifokalbrille funktioniert und für wen sie geeignet ist, erklären wir dir in unserem Ratgeber. Ausserdem erfährst du, warum Bifokalbrillen heute zunehmend von Gleitsichtbrillen verdrängt werden.