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Der Sehnerv beginnt an der Papille, wo sich die Enden der Netzhaut zum Sehnerv bündeln. Von dort schlängelt sich der Sehnerv durch eine kleine Öffnung der Lederhaut des Auges (Sklera). An der Stelle der Öffnung befindet sich der sogenannte „blinde Fleck“ des menschlichen Auges, an der keine Sehfähigkeit vorhanden ist. Anschliessend verläuft der Sehnerv etwa 2,8 Zentimeter lang durch das Fettgewebe der Augenhöhle hinter dem Augapfel. In der Schädelhöhle treffen dann die Sehnerven beider Augen aufeinander und vereinen sich zum Chiasma opticum, einer Sehnervenkreuzung. Nach der Kreuzung ziehen die Fasern der linken Netzhauthälfte beider Augen in die linke Hirnhauthälfte und die der rechten Netzhauthälfte in die rechte Hirnhauthälfte. Insgesamt ergibt sich eine Länge von 4,5 Zentimeter.
Der Aufbau des Sehnervs ist in drei wesentliche Teile untergliedert:
Ist der Sehnerv geschädigt kann das zu partiellen Gesichtsfeldausfällen bis hin zur Erblindung führen. Zu den häufigsten Erkrankungen des Sehnervs gehören:
Nicht immer gibt es eine unmittelbare Ursache für eine Sehnerventzündung. Der Aufbau und die Lage des Sehnervs bedingen es jedoch wahrscheinlich, dass es im Zusammenhang mit verschiedenen Viruserkrankungen oder neurologischen Störungen zu einer plötzlichen Entzündung kommt, so vor allem bei Autoimmunerkrankungen wie Borreliose oder MS. Mit einer Sehnerventzündung einher gehen Sehschärfeminderungen, Beeinträchtigungen des Farbsehens sowie verschiedene Gesichtsfelddefekte.
Der Sehnerv ist in seiner Hauptfunktion dafür zuständig, die an die Netzhaut auftreffenden Lichtimpulse an das Sehzentrum (Sehrinde) weiterzuleiten. Welches in der Grossrinde verankert ist. Weiterhin ist der Sehnerv zum Teil dafür da, den Pupillenreflex zu regulieren. Je nach dem, wie stark das Licht ist, verengt oder erweitert sich die Pupille, sodass die betreffende Person auch bei Dunkelheit sehen kann, beziehungsweise bei hellem Licht möglichst wenig geblendet wird.
Der Sehnerv ist der zweite von insgesamt zwölf Hirnnerven. Als Hirnnerven werden all jene Nerven bezeichnet, die direkt aus den Hirnnervenkernen entspringen. Damit sind sie Teil des Gehirns und nicht des Rückenmarks, aus dem alle anderen Nerven des menschlichen Körpers entspringen. Folgende Hirnnerven gibt es:
Der Sehnerv ist massgeblich dafür zuständig, die elektromagnetischen Impulse, die auf die Netzhaut treffen, ans das Sehzentrum des Gehirns weiterzuleiten. Daher bildet der nervus opticus den ersten Abschnitt der Sehbahn nach dem Bereich der Netzhaut.
Irgendwann trifft es fast jeden: Die Sehkraft lässt merklich nach und eine Brille muss her. Egal ob es sich um ein Nasenfahrrad gegen Kurzsichtigkeit, zur Behandlung der Weitsichtigkeit oder um eine Gleitsichtbrille handelt: Die neue Brille sollte die eigene Gesichtsform vom Scheitel bis zum Kinn bestmöglich unterstreichen. Dabei fällt die Brillenwahl gar nicht so leicht, denn es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle: randlose Brillen, Brillen mit Rand, farbige Brillen oder Nerdbrillen, um nur einige zu nennen. Unser Tipp: Am besten folgst du nicht nur deinem eigenen Geschmack, sondern lässt dich vom Optiker beraten.
Treten plötzlich Sehstörungen auf, kann das die Betroffenen stark verunsichern. Ein häufig beobachtetes Phänomen ist das Augenrauschen oder auch Augenflimmern. Kommen noch andere Symptome hinzu, steigt die Verunsicherung. Was wirklich hinter diesen Beschwerden steckt, welche Ursachen es für Augenflimmern gibt, wann Behandlungsmassnahmen sinnvoll sind und viele weitere, wichtige Fragen zum Thema beantworten wir nachfolgend für dich.
Als Chiasma opticum bezeichnet man in der Anatomie den Punkt, an dem die Sehbahnen der Augen sich kreuzen. Daher heisst sie auch Sehnervenkreuzung. Es handelt sich dabei um einen wichtigen Punkt, der für die Funktion des Sehens wichtig ist. Wie der Aufbau der Sehbahnen ist, ihre Funktionsweise und was Erkrankungen dort verursachen können, erfährst du in dem nachfolgenden Artikel.
Der Linsenfehler gibt den Dingen vor deinen Augen eine Art von Aura. Der Effekt ist zauberhaft, aber unerwünscht: Der Abbildungsfehler optischer Linsen entsteht, wenn Licht unterschiedlicher Wellenlänge verschieden stark gebrochen wird. Das Phänomen wird in der Fotografie auch als CA abgekürzt. Es gilt als Abbildungsfehler, kann aber mit einem Prisma oder verschiedenen Linsenformen auch künstlich erzeugt werden. Die Farbränder sehen faszinierend aus – aber wozu braucht man sie? Gibt es wirklich Verwendung dafür? Du hast Fragen zur chromatischen Aberration – wir haben die Antworten!
Hast du dich schon einmal gefragt, warum du ständig einen Druck auf den Augen oder Kopfschmerzen hast? Womöglich leidest du an einer Anisometropie. Diese Art der Sehstörungen entsteht immer dann, wenn eine Ungleichsichtigkeit beider Augen vorliegt. Ist die Differenz der Werte beider Augen grösser als 2, spricht man von der Anisometropie. Egal, ob du an Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung leidest: Lass deine Augen also auf jeden Fall kontrollieren und schliesse diese Ursachen für deine Beschwerden aus.
Eine optische Täuschung verwendet Farben und Muster, aber auch das Licht, um Bilder zu kreieren, die unser Gehirn falsch interpretiert und die es in die Irre führen. Dies ist möglich, weil die vom Auge gelieferten Informationen vom menschlichen Gehirn falsch verstanden werden. So bildet sich eine Wahrnehmung, die mit der Realität nicht übereinstimmt. Als Wahrnehmung sind die Informationen zu verstehen, die von unserem Auge aufgenommen werden. Damit wir unsere Umwelt besser verstehen, interpretiert das Gehirn die übermittelten visuellen Eindrücke, was bei verwirrenden Bildinformationen zur optischen Täuschung führt. Dann sehen wird Dinge, die real sein könnten – es aber nicht sind.